Mittwoch, 29. Juni 2022

Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf

29.6.2022

Im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf wurde ein Fußballspiel besucht.

Im Freilichtmuseum Bad Tatzmannsdorf sind Wohnhäuser und landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude von Ende des 18.Jh. bis Beginn des 20.Jh. versammelt. Viele Häuser waren hier einst mit Stroh gedeckt und hatten so ein typisches Landschaftsbild geschaffen. Seit den 1950er Jahren wurden großflächig Altbauten abgerissen und durch moderne Gebäude mit größerem Komfort ersetzt. Das Freilichtmuseum wurde 1972 mit dem Ziel eröffnet, südburgenländische Bauten auszustellen. In verschiedenen Dörfern wurden für den Abriss bestimmten Gebäude abgebaut und hier neu aufgebaut.

Dienstag, 28. Juni 2022

Stift Rein

28.6.2022

Im steirischen Rein, das bis 2014 Teil der Gemeinde Eisbach war und 2015 mit dieser mit Judendorf-Straßengel, Gratwein und Gschnaidt zur heutigen gemeinde Gratwein-Straßengel zusammengeschlossen wurde, wurde ein Fußballspiel besucht.

Der Ortsname „Rein“ leitet sich vom slowenischen Wort rauna, „Talebene“, ab. Das Stift Rein wurde 1129 vom Markgraf der Steiermark Leopold I. als Kloster des katholischen Zisterzienserordens gegründet. Im langwierigen Konflikt zwischen dem Habsburger Rudolf und dem böhmischen König Přemysl Otakar II., der auch Österreich, die Steiermark sowie Kärnten und Krain, den sie ihre Untertanen 1276 bis 1278 in einem offenen blutigen Krieg austragen ließen, trafen sich steirische und Kärnter Adelige 1276 im Stift rein und erklärten im Reiner Schwur, dass sie Rudolf anstelle von Oktokar als Landesherrn anerkannten. Im Nachinein stellte sich das als ein wichtiger Schritt in der Begründung der 640 Jahre dauernden Herrschaft der Habsburger hier heraus. Gegen Rudolfs Nachfolger gab es allerdings zwei Jahrzehnte später von einigen der steirischen und Kärnter Adeligen einen Aufstand, den der Herzog in einem Kriegszug blutig niederschlagen ließ. Im Mittelalter war das Stift auch eine militärische Bastion. 1480 erlitt es bei einem Angriff eines osmanischen Heers schwere Schäden, woraufhin in den Jahren danach massive Befestigungsanlagen mit Wehrmauern und Wehrtürmen errichtet wurden. Ein Teil der Wehrmauer. Im 18.Jh. wurde die Anlage im barocken Stil zur heutigen Ansicht umgebaut.



Bereits vor der Stiftsgründung befand sich hier in der Nähe des späteren Stifts Mitte des 11.Jh. ein Sitz von Adeligen. Dessen Wehranlagen wurden später in die Wehrmauern des Klosters miteinbezogen. Die heute zu sehenden Burgruinenreste stammen aus dem 14. und 15.Jh.

Dienstag, 21. Juni 2022

Litschau

21.6.2022

Im niederösterreichischen Litschau wurde ein Fußballspiel besucht. 2.100 Menschen leben in der als elf Ortschaften bestehenden Stadtgemeinde am nördlichen Rand des Waldviertels, wobei es im eigentlichen Litschau selbst 1.300 sind.

Die in Schmalspur ausgeführte Eisenbahnstrecke von Gmünd nach Litschau wurde im Jahr 1900 in Betrieb genommen. 1986 wurde der Personenverkehr und 2001 auch der Güterverkehr eingestellt. Seither fahren nur mehr in der Tourismussaison Nostalgiezüge hier.


Mohnnudelzug klingt verführerisch. Wie am Plakat zu lesen ist, ist das Angebot der Zugfahrt aber exklusive Mohnnudeln. Man wird nach Litschau gebracht und kann hier, wenn man will, ein paar hundert Meter weiter in einem Gasthaus Mohnnudeln essen. Der Waldviertler Mohn ist eine Spezialität. Der Zug ist aber je nach Speisekarte und Lust und Laune wohl ebenso ein Fritattensuppenzug oder Schnitzelzug wie ein Mohnnudelzug.


Straßenszenen. Der Ortsname Litschau kommt aus der slawischen Sprache. Der genauso ausgesprochene tschechische Name Ličov entspricht dem auch. Die Bevölkerungszahl Litschaus hat sich im letzten Jahrhundert halbiert. 1910 lebten hier noch 4.551 Menschen, mehr als doppelt so viel wie heute.


Die mittelalterliche und im 16./17. nach jeweiligem damaligen Baustil umgebaute römisch-katholische Pfarrkirche steht in der Mitte des Stadtplatzes. Im 16.Jh. wurde Litschau evangelisch und damit auch die Kirche. Im Zuge der mit staatlichen Gewaltmaßnahmen durchgesetzten katholischen Gegenreformation ab 1617 wurde die evangelisch genutzte Kirche 1621 für vier Jahre abgesperrt und so evangelische Gottesdienste verhindert. 200 bis 300 Litschauer Einwohnerinnen und Einwohner, die nicht katholisch werden wollten, mussten das Land verlassen.


Teile der Stadtmauer. Die Stadt wurde im 13.Jh. unterhalb der Burg als Marktsiedlung planmäßig angelegt. 1386 wird Litschau erstmals schriftlich als Stadt erwähnt.


Am Herrensee, einem im 16.Jh. zum Betrieb einer Mühle und zur Fischzucht angelegten Stausee. Wie der Name sagt, gehörte er der Herrschaft.


Die Burg wurde im Jahr 1215 erstmals schriftlich erwähnt. Verschiedene Adelsfamilien herrschten von hier aus über die Bevölkerung. In Kriegen wurde Litschau von verschiedenen Armeen angegriffen, belagert, erobert und geplündert. Die Hochburg mit dem markanten Bergfried stammt aus dem Mittelalter. Die vorgelagerten Befestigungsanlagen der Vorburg sind aus dem 16. und 17.Jh. Es ist seit 1763 Wohnsitz und Sitz der Großgrundbesitzverwaltung der ehemaligen Adelsfamilie Seilern-Aspang


Neues Schloss

Montag, 20. Juni 2022

Obersiebenbrunn

20.6.2022

Im niederösterreichischen Obersiebenbrunn wurde ein Fußballspiel besucht. 1.775 Menschen leben hier.

Straßenszenen


Barocke Pfarrkirche aus den Jahren 1722 bis 1724.


Das Schloss Obersiebenbrunn geht auf einen mittelalterlichen Vorgängerbau zurück, der im Jahr 1343 erstmals schriftlich erwähnt wurde. Im 17.Jh. wurde die Anlage im Stil des Frügbarock umgebaut und 1725/1726 unter dem Schlossherrn Prinz Eugen nocheinmal barock gestaltet. 2001 wurde das Schloss von der koptischen Kirche gekauft, die hier ein Kloster betreibt.

Samstag, 18. Juni 2022

Bad Hall

18.6.2022

Im oberösterreichischen Bad Hall wurde ein Fußballspiel besucht. 5.655 Menschen leben hier.

Das Landeskurheim wurde 1853 bis 1855 in neoklassizistischem Stil als erstes Badehaus von Bad Hall errichtet. Im Alten Badehaus ist heute die Tourismusinformation. Das salzhaltige Wasser aus der Salzquelle im Sulzbachtal war seit der Antike bekannt und auch in der Stiftungsurkunde des Stifts Kremsmünster aus dem Jahr 777 wird sie genannt. Es entstanden hier zwei gegenüberliegende Orte: Am Westhang des Sulzbachtals Pfarrkirchen, das der Herrschaft des Stifts Kremsmünster unterstand, und am Osthang eine den Herzögen von Österreich unterstehende Siedlung, die lange Herzogenhall hieß. Der Name Hall ist typisch für Orte der Salzgewinnung. Im 19.Jh. entdeckte man eine weitere Nutzung des salzhaltigen Wassers. 1826 wurde die erste Heilbadeanstalt gegründet und mit der Übernahme der Quelle durch das Land Oberösterreich als Heilquelle 1855 begann die Entwicklung eines umfangreichen Kurbetriebs. 1876 wurde Hall entsprechend in Bad Hall umbenannt.


Die 1873 im neoklassizistischen Stil gebaute Trinkhalle. Erweiterungen der Jahre 1928 bis 1930 wurden von Architekt Clemens Holzmeister geplant. Da die Soletrinkkuren an Bedeutung verloren haben, wird die Trinkhalle heute als Gästezentrum und Veranstaltungsort genutzt. Das jodhältige Heilwasser kommt heute nicht aus der Quelle am Sulzbach. In den 1950er Jahren wurde hier auf der Suche nach Erdöl über 2.000 Meter in die Tiefe gebohrt. Öl wurde hier nicht gefunden, denn die Erdölvorkommen liegen weiter westlich. Stattdessen hat man bei den Bohrungen aber das Depot angebohrt, aus dem die alte Heilquelle am Sulzbach ihr Wasser erhält. Im Jahr 2000 wurde dann am nördlichen Stadtrand ein kleines und 2008/09 nordwestlich von Bad Hall ein größeres Erdölvorkommen erschlossen.


Ehemaliges Kaiser-Franz-Josef-Badehaus (auch Neues Badehaus) aus dem Jahr 1908. Heute ist darin ein Museum


Rathaus aus der Mitte des 19.Jh.


Straßenszene. Neben dem Salz speziaisierte man sich in der frühen Neuzeit auch auf die Metallbearbeitung und hier v.a. auf die Waffenproduktion. Um 1600 war Hall der bedeutendste Ort der Schmiede von Hellebarden Mitteleuropas.


Katholische Pfarrkirche, in neogotischem Stil 1869 bis 1888 gebaut.


Gotische Margarethenkapelle (1410) links und neugotische Pfarrkirche rechts

Freitag, 17. Juni 2022

Pratteln

17.6.2022

In Pratteln in der Schweiz wurde kein Fußballspiel besucht. 16.600 Menschen leben hier.

Das Schloss Pratteln ließen sich die hier herrschenden Adeligen von Eptingen 1275 von ihren Untertanen bauen.1356 zerstörte das Basler Erdbeben die Anlage, sie wurde aber wiederaufgebaut. 1521 verkaufte der damalige Herr von Eptingen das Schloss mitsamt dem Dorf Pratteln und der Herrschaft über seine Bevölkerung an die Stadt Basel.


Pratteln ist heute eine Umlandgemeinde von Basel, mit Schnellbahn und Straßenbahn mit der Stadt verbunden. Im letzten von mehreren Kriegen der andbevölkerung gegen die Herrschaft aus der Stadt Basel griffen Soldaten der Stadt am 3.8.1833 Pratteln an, zerstörten es teilweise und malträtierten die Bevölkerung des auf Seiten der Landschaft stehenden Dorfs. Nach Kriegsende folgte die Basler Kantonstrennung in die bis heute bestehenden getrennten Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft, zu dem Pratteln gehört.


Die Z7 Konzertfabrik besteht seit 1994.