Samstag, 24. Juni 2023

Langschlag

24.6.2023

In Langschlag im niederösterreichischen Waldviertel wurde ein Fußballspiel besucht. 1.700 Menschen leben in der aus 18 Ortschaften bestehenden Gemeinde Langschlag, 600 davon im Hauptort Landschlag.

Nach der Erschließung des Waldviertel durch den Eisenbahnverkehr mit der Franz-Josefs-Bahn zwischen Wien und Prag in den 1870er Jahren wurde ab 1899 ein Netz von Waldviertler Schmalspurbahnen gebaut, das als Zubringer die Region an die Hauptverkehrsstrecken der Eisenbahn anschloss. 2001 wurde der Eisenbahnverkehr auf der Strecke im Rahmen der Politik zur Verlagerung von Verkehr weg von der Schiene auf die Straße stillgelegt. Insgesamt wurden in Niederösterreich damals 630 Kilometer Bahnnetz stillgelegt.


Die Pfarrkirche wurde 1526 bis 1539 in spätgotischem Stil wohl auf den Grundmauern einer abgerissenen älteren romanischen Kirche aus dem 13.Jh. errichtet. 1752 wurde die Kirche im Barockstil neu gestaltet.


Straßenszenen

Freitag, 23. Juni 2023

Neuberg an der Mürz

23.6.2023

Im steirischen Neuberg an der Mürz wurde ein Fußballspiel besucht. 2.400 Menschen leben in der seit 2015 aus 22 Ortschaften bestehenden Gemeinde. Das Stift Neuberg oder Neuberger Münster ist ein 1327 gegründetes und 1786 im Zuge der Kirchenreformen von Kaiser Joseph II. aufgelöstes ehemaliges Zisterzienser-Kloster. Wenige Jahrzehnte nach seiner Errichtung fand hier mit dem Abschluss des Vertrags von Neuberg 1379 zwischen den Habsburger-Herzögen Albrecht und Leopold die Aufteilung des Habsburgerreichs in zwei verschiedene Staaten (Grenze nördlich von Wiener Neustadt) statt, was über ein Jahrhundert lang bis 1490 so bestand. Die große Stiftskirche wurde 1471 fertiggestellt. 1852 ließ sich Kaiser Franz Joseph einen Teil des ehemaligen Klosterbaus zu einem Schloss umbauen, in dem er wohnte, wenn er hier im Umkreis auf Jagden mit dem Erschießen von Tieren beschäftigt war. 1870 ließ er sich dann unweit von hier in Mürzsteg ein eigenes Jagdschloss bauen.


Straßenszene

Samstag, 17. Juni 2023

St. Johann in Tirol

17.6.2023

In St. Johann in Tirol wurde ein Fußballspiel besucht. 9.750 Menschen leben in der neben St. Johann aus Almdorf, Apfeldorf, Bärnstetten, Berglehen, Fricking, Hinterkaiser, Mitterndorf, Niederhofen, Oberhofen, Reitham, Rettenbach, Scheffau, Sperten, Taxa, Weiberndorf, Weitau, Winkl-Schattseite und Winkl-Sonnseite bestehenden Marktgemeinde im Tiroler Leukental.

Straßenszenen. Im 8.Jh. ließen christliche Missionare in der Gegend von St. Johann eine Taufkirche bauen, die sie Johannes dem Täufer weihten. Davon leitet sich der Ortsname ab.


Inmitten des Ortszentrums steht der Aussichtsturm der Brauerei Huber mit Turmstüberl oben.


Aussicht vom Balkon des Turmstüberls


Straßenszenen. Vom 16. bis ins 18.Jh. wurde am Rerobichl bei Oberndorf Kupfer- und Silberbergbau betrieben. Im 17.Jh. war der Heilig-Geist-Schacht mit über 880 Metern der tiefste Schacht der Welt. Durch den Bergbau wurden einige Leute in St. Johann sehr reich und konnten sich den Bau prächtiger Häuser leisten. Heute verdient man mit Tourismus gut.


Die Pfarrkirche wurde 1723 bis 1732 im Barockstil erbaut. Die am heutigen Standort des Postamts stehende mittelalterliche Vorgängerkirche war durch ein Hochwasser beschädigt worden und wurde 1725 abgerissen.

Freitag, 16. Juni 2023

Wallsee

16.6.2023

Im niederösterreichischen Wallsee wurde ein Fußballspiel besucht. 2.000 Menschen leben im Ort Wallsee, der gemeinsam mit den bis 1971 die Gemeinde Sindelburg bildenden Orten Igelschwang (69), Roed (49) und Schweinberg (37) Teil der 2.170 Einwohnerinnen und Einwohner starken Gemeinde Wallsee-Sindelburg ist.

Der Marktplatz liegt am Gelände eines in der römischen Antike hier befindlichen Militär-Kastells römischer Hilfstruppen zur Bewachung der Reichsgrenze an der Donau (Lageplan).


Die Principia des römischen Kastells lag dort, wo heute das Rathaus aus dem Jahr 1879 mit seinem Turm inmitten des Platzes steht.


Nach der militärischen Niederschlagung eines Adelsaufstands gegen den Herzog Albrecht I. verloren die bis dahin hier herrschenden Adeligen ihre Lehen und die Herren von Waldsee/Wallsee aus Schwaben erhielten die Herrschaft über das Land mitsamt seiner Bevölkerung. Sie ließen sich von ihren Untertanen 1368 bis 1388 das heutige Schloss Wallsee als damals noch mittelalterliche Burg errichten. Daneben wurde die Ortschaft Wallsee als Markt neu angelegt. Das Schloss ist seit 1895 im Privatbesitz von Habsburgern. Kurz nach Kriegsende 1945 fand im Schloss ein Treffen des US-Generals Patton und des sowjetischen Generals Tolbuchin statt.


Historische Reithalle im Schlosspark aus dem späten 19.Jh.


Von circa 1500 bis 1895 stand unter dem Sandsteinfelsen des Schlosses eine Mühlstein-Fabrik, die nach Ungarn und bis zum Schwarzen Meer lieferte und dabei zusammen mit den Mühlsteinbrüchen in Perg das Zentrum der mitteleuropäischen Mühlstein-Erzeugung bildete. Die Kirche der Mühlstein-Zunft war die Kirche St. Anna, die als „Steinbrecherkapelle“ bezeichnet wurde.


Die Geschichte der römischen Antike in der Region wird in einem Museum namens Römermuseum und in einer multimedialen Darstellung in der Römerwelt präsentiert.

Sonntag, 11. Juni 2023

Allentsteig

11.6.2023

In der niederösterreichischen Stadt Allentsteig wurde ein Fußballspiel besucht. 1.700 Menschen leben in der aus 14 Ortschaften bestehenden Stadtgemeinde, wobei aber aufgrund des Truppenübungsplatzes nur fünf Orte bewohnt sind. Im Hauptort Allentsteig selbst leben 1.300 Menschen.

Der Truppenübungsplatz Allentsteig wurde 1938 von der deutschen Wehrmacht geschaffen, die nach der NS-Machtübernahme in Österreich auch hier Übungsräume für die Aufrüstung und Vorbereitung für den Weltkrieg brauchte, um Europa mit Krieg, Leid, und Tod überziehen zu können. Bis Kriegsende 1945 wurden hier Kampfverbände zusammengestellt und trainiert, bevor sie in den Krieg losgeschickt wurden. In einem relativ dünn besiedelten Gebiet mussten 6.800 Menschen zwischen Juni 1938 und Dezember 1941 in 42 Ortschaften ihre Häuser und ihren Besitz verlassen. Anfangs erhielten sie noch Entschädigungen, später wurden sie einfach vertrieben und es gab nur auf Sperrkonten gelegte Abfindungen, die sie nicht ausbezahlt bekamen.


Kunst im öffentlichen Raum


Straßenszenen


Der Metzen war das Messgefäß, mit dem Getreide für den Handel am Markt oder bei der Zehentzahlung an die Adeligen gemessen wurde. Der Allensteiger Metzen stammt aus dem 16.Jh. (1559).


Kunst im öffentlichen Raum


Kirche


Das Schloss Allentsteig ist eine ehemalige mittelalterliche Burg aus der Zeit um das Jahr 1000, die Mitte des 16.Jh. zu einem Renaissanceschloss umgebaut wurde. Da die Schlossherren und die hier lebenden Menschen beherrschenden Adeligen Sonderndorf Evangelische waren, wurde Allentsteig und das Schloss im Dreißigjährigen Krieg von Soldaten des katholischen Habsburgerkaisers mehrmals angegriffen, geplündert, besetzt und die Sonderndorf 1629 enteignet. Mit der Errichtung des Truppenübungsplatzes 1938 wurde das Schloss zum Sitz des Kommandos umfunktioniert. Das blieb es auch unter der Nutzung durch die sowjetische Armee 1945 bis 1955 und danach durch das österreichische Bundesheer seither.


Konsum


Stadtsee