Sonntag, 30. Juli 2023

Hevlín

30.7.2023

Im tschechischen Hevlín (deutsch früher Höflein bzw. genauer gesagt tschechisch bis 1965 Hevlín nad Dyjí und deutsch Höflein an der Thaya) wurde ein Fußballspiel besucht. 1.400 Menschen leben hier.



Hevlín liegt am nördlichen linken Flussufer der Thaya (Dyje), als Nachbarortschaft des am südlichen rechten Ufer liegenden Laa an der Thaya.


Straßenszenen. 1965 fiel der Zusatz „nad Dyjí (an der Thaya)“ des tschechischen Namens weg, da es in der Tschechoslowakei keinen anderen Ort mit dem Namen Hevlín gab. Im deutschen Sprachgebrauch bis 1945 war der Zusatz notwendig gewesen, um Höflein von Ortschaften gleichen Namens (etwa Höflein an der Donau) unterscheiden zu können.


Bis zur Regulierung der Thaya 1830/31 lebte die Bevölkerung von der Fischzucht in zahlreichen Fischteichen. Im Zuge der Flussregulierung trockneten sie aus.


Kirche


Vor dem Ende der Habsburgermonarchie war die Bevölkerung deutschsprachig. Nach der Grenzziehung und Gründung der Tschechoslowakei 1918 zogen mit staatlicher Unterstützungen Tschechinnen und Tschechen u.a. als Verwaltungsbeamte in die deutschsprachigen Gebiet zu und der tschechische Bevölkerungsanteil erhöhte sich in der Zwischenkriegszeit von null auf 12%. Im Zuge der Vertreibung der gesamten deutschsprachigen Bevölkerung aus dem Land nach den Verbrechen der Nazis vertrieb man 1945/46 die Ortsbevölkerung, wobei neun Menschen ermordet wurde.


Sowjetisches Denkmal aus dem Jahr 1945

Samstag, 29. Juli 2023

Saalfelden am Steinernen Meer

29.7.2023

In Saalfelden im Salzburger Pinzgau wurde ein Fußballspiel besucht. 17.100 Menschen leben in der aus 25 Ortschaften bestehenden Stadtgemeinde, wobei es im Ort Saalfelden selbst 9.000 sind.

Montag, 24. Juli 2023

Thörl

24.7.2023

Im steirischen Thörl wurde ein Fußballspiel besucht. 2.200 Menschen leben in der seit 2015 aus acht Ortschaften bestehenden Marktgemeinde Thörl.

Am Ortseingang befindet sich Schloss Thörl. Es entstand schrittweise aus einer 1345 erstmals schriftlich erwähnten, toer in der Aynoed (Tor in der Einöde) genannten Straßensperre/Wehranlage. Der Ortsname Thörl entstand aus dieser Bezeichnung als „Tor“.


Kopie einer Feldschlange oder Bleibüchse, einer für den Einsatz am Schlachtfeld zum effizienten Töten von Menschenmassen konzipierten leichten Artillerie, wie sie Ende des 15.Jh. in Thörl für die Kriege des Habsburger-Kaisers Maximilian I. geschmiedet wurden.


Im 14. Jahrhundert begann in Thörl die Eisenproduktion. Spätestens seit 1469 wurden in Thörl Waffen erzeugt, Aufschwung gab es durch einen Großauftrag für Kanonen für Kaiser Maximilian I. im 16.Jh. Der Kaiser besuchte 1506 Thörl, wohl um die Büchsenschmiede zu sehen.


Straßenszenen


Die Ruine der ab 1471 errichteten Burg Schachenstein steht auf einem Felsen über dem Ort. Die Festung diente den Äbten von Stift St. Lambrecht in erster Linie als militärisch geschützter Wohnsitz bzw. Sommerresidenz.

Samstag, 1. Juli 2023

Nürnberg

1./2.7.2023

In der deutschen Stadt Nürnberg wurde das eine und das andere Fußballspiel besucht und rundherum nach der letzten Stadtbesichtigung vor zwölf Jahren wieder einmal ein wenig in der Altstadt spaziert.

Der FCN ist allgegenwärtig.


Hauptbahnhof


Der Handwerkerhof, eine 1971 als Touristenattraktion im Waffenhof des Frauentors der mittelalterlichen Nürnberger Stadtbefestigung angelegtes, stimmunsgvolles Ensemble von Häusern mit nachgeahmten Fachwerkfassaden im Schatten des mächtigen Frauentorturms.


Stadtmauer


Mahnmal zum Gedenken an die Opfer der NSU-Morde. 2013 wurde es am 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus, eröffnet. In den Jahren 2000 bis 2006 ermordete der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) unbehelligt Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, während die Polizei nicht im rechtsextremmen Milieu ermittelte sondern die traumatisierten Angehörigen der Ermordeten verhörte, um klischeehaft vermutete kriminelle Hintergründe der Opfer zu finden. Die Morde begannen im Jahr 2000 in Nürnberg mit dem Blumenhändler Şimşek. 2001 und 2005 folgten weitere Morde in Nürnberg. Ein Drittel der neun Mordopfer wählten sich die in ganz Deutschland aktiven Nazis allein in Nürnberg aus. Es waren kleine Gewerbetreibende und Händler. Opfer, Tatorte und Zeitpunkte der Morde waren gut ausgekundschaftet. Die Frage nach Helfern wurden nach Auffliegen der Bande 2011 nicht weiter untersucht.


Willy-Brandt-Statue am Willy-Brandt-Platz


Ausblick auf Altstadt und Burg vom Adlerparkhaus


Straßenszenen