Freitag, 28. Mai 2010

Arbeit und Wirtschaft, 2/2010



Arbeit & Wirtschaft
Herausgegeben von AK und ÖGB
Nr. 2/2010
46 S.






Am spannendsten sind hier immer Geschichten aus der Wirklichkeit des Arbeitslebens, wenn etwa in der Februar-Ausgabe eine Betriebsrätin des Opel-Werks in Aspern über die Schwierigkeiten ihrer Aufgabe in der Krise erzählt, als ständiger Überbringer schlechter Nachrichten.

Historisch Wissenswertes gibt es wiederum über das Phöbus-Kartell, das 1924 gegründet wurde und einst Erzeugung und Standardisierung von Glühbirnen regulierte. "Obwohl KonsumentInnen Veränderungen des Produkts als technischer Fortschritt kommuniziert wurde, folgte die Entwicklung doch meist einer ökonomischen Rationalität." schreibt Sebastian Baryli. Mir wurde bewußt, wie fundamental wenig Ahnung ich von Technikgeschichte habe.

Montag, 24. Mai 2010

Győr

23.5.2010

Die westungarische Stadt Győr, in der 130.000 Menschen leben, wurde aus Anlaß eines ungarischen Fußballspiels besucht.

Rathaus. Neoklassisches Gebäude aus der Jahrhundertwende 1900.


Ehemalige Synagoge, 1868-1870 errichtet. Heute Ort für Kunstausstellungen.


Bécsi-kapu tér, der Wiener-Tor-Platz am Fluß Raab. Ein nettes Barock/Rokoko-Ensemble. Links das Haus der Familie Ott, rechts die Karmeliterkirche. Alles in Schönbrunnergelb.


Széchenyi-tér. Der zentrale Platz der Stadt. Blick auf die barocke Kirche Szent Ignác (1634-1641 als Jesuitenkirche erbaut) und das Kloster aus dem 17.Jh.


Das 1978 eröffnete Theater bricht sehr schön das barocke Ensemble der Innenstadt.


Blick über den Fluß Raab auf die Bischofsburg (Püspökvár), davor ein Teil der Befestigungsanlage der Stadt (1564 vollendet). Die auf halbem Weg zwischen Budapest und Wien gelegene Stadt war jahrhundertelang strategischer Brennpunkt der Kriege zwischen Osmanen und Habsburgern.


Eine kleine, aber hübsche Altstadt.


Besichtigt wurde auch noch ein weiteres Fußballstadion in Győr.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Die fünf Gefürchteten



Die fünf Gefürchteten
(Un esercito di 5 uomini)
Italien 1969
Regie: Don Taylor, Italo Zingarelli
u.a. mit: Peter Graves, Bud Spencer, Nino Castelnuovo





Ein hervorragendes Beispiel, wie mit "herkömmlichen" Zutaten ein unterhaltsamer, spannender Western erzeugt werden kann. Fünf Halodris jagen im revolutionären Mexiko des frühen 20.Jhs. der Armee Gold ab und geben es, teilweise unfreiwillig, den Revolutionären. So weit, so well-known. Doch die Handlung ist gescheit gestrickt, stets fesseld und rasant (sie spielt zu einem guten Teil auf einem fahrenden Zug), die Aktionen brutal, die Landschaft wunderschön photographiert. Dazu souveräne Schauspieler. Mit Bud Spencer in einer "harten" Rolle, die zeigt, was für ein guter Italowesterndarsteller er war, bevor er ins Klamaukfach abdriftete.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Datum 5/10



Datum
5/10
98 S.







Über die chinesische Parallelwelt in Österreich schreiben Anna Giulia Fink, Florian Skrabal und Thomas Trescher. Tatsächlich taucht diese Gruppe in Integrationsdebatten nie auf. Möglicherweise ein Fehler angesichts der kolportierten Zahl von geschätzt 10.000 Chinesinnen und Chinesen, die illegal und damit ohne Rechte und ausgebeutet hier leben.

Spannend ist, dass ein Vertreter der Fremdenpolizei im Artikel erklärt, es wäre "gang und gäbe", dass hier Ecards zur ärztlichen Behandlung untereinander weitergegeben würden.
Dem widersprechen aber Angaben des SPÖ-Abgeordneten Johann Maier, der von "Biertischgeschichten" spricht und davon, dass in Wiens Krankenhäusern trotz Ausweispflicht bei Zweifelsfällen keine abnehmende Frequenz festgestellt wurde. Was darauf hindeutet, dass es auch vorher keinen großen Mißbrauch gab.

Der Verdacht, dass die Polizeiarbeit auf urban legends basiert, stärkt nicht das subjektive Sicherheitsgefühl.