Freitag, 2. Mai 2014

Ebreichsdorf

1.5.2014

Vor dem Besuch eines Fußballspiels wurde kurz das Stadtzentrum von Ebreichsdorf im Süden Wiens besichtigt. Die Bevölkerungszahl hat sich hier von 1981 5.607 auf 2013 10.043 Einwohnerinnen und Einwohner in den letzten Jahrzehnten verdoppelt.

Straßenszene


Das Thorntonhaus am Hauptplatz, ein sogenanntes Fabrikschloß aus dem Barock, benannt nach dem in Österreich lebenden englischen Industriellen John Thornton oder einem Verwandten. Es ist eine ehemalige Kattunfabrik aus dem Jahr 1773, die an der Stelle einer Tuchfabrik erbaut wurde. Die Fabrik wurde bis 1832 betrieben. Die barocke Pracht sollte nicht zu Fehlschlüssen über menschenwürdige Arbeitsbedingungen führen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude in ein Wohnhaus umgebaut.


Gegenüber steht ein weiteres ehemaliges Fabriksgebäude, 1902 wurde es als Textilfabrik in typischer Fabriksarchitektur des ausgehenden 19.Jh. errichtet und 1931 zu einer mechanischen Weberei umgerüstet. 2001 wurde es zum Rathaus und Gemeindezentrum umgebaut.


Die historische Dominante Ebreichsdorfs ist das Schloß Ebreichsdorf, als dessen Vorplatz der Hauptplatz bereits im Mittelalter angelegt wurde. 1294 wurde hier eine Burg errichtet, in Kriegen zerstört und wiederhergestellt. Zuletzt wurde das Schloß nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 von sowjetischen Soldaten geplündert. Es ist in Privatbesitz und nur von der Ferne aus zu sehen.

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