19.4.2014
Ein kurzer Spaziergang führte durch Michalovce (deutsch Großmichel, ungarisch Nagymihály) im Osten der Slowakei bevor hier ein Fußballspiel besucht wurde. Rund 40.000 Menschen leben hier.
Das ehemalige Schloß der Adelsfamilie Sztáray, heute ist hier das Zempliner Museum (Zemplínske múzeum) untergebracht. Das Schloß wurde anstelle einer Burg aus dem 13.Jh. im 17.Jh. als Renaissancebau errichtet, im 18.Jh. zu einem Barockschluß umgewandelt und schließlich 1809 zum heutigen klassizistischen Aussehen umgebaut.
An die mittelalterliche Anlage erinneren die Fundamente einer Rotunde (Rundkirche) aus dem 13.Jh., die 1977 im Schloßpark entdeckt wurden.
Die ursprünglich gotische römisch-katholische Kirche aus dem 14.Jh., die im 18.Jh. ihr heutiges spätbarockes Aussehen erhielt. Rund 42% sind hier römisch-katholisch.
Straßenszene mit der griechisch-katholischen Kirche aus dem Jahr 1771 im Hintergrund. Rund 17% sind hier griechisch-katholisch.
Die aus dem Jahr 1888 stammende jüdische Synagoge wurde 1975 abgerissen. Eine Gedenktafel erinnert an der Stelle, wo sie einst stand, an der heutigen Poliklinik, an die im Holocaust ermordeten Jüdinnen und Juden aus Michalovce. Sie stellten Anfang des 20.Jh. ein Drittel der Stadtbevölkerung. Zwischen 1942 und 1944 wurden 3.800 Menschen deportiert und die meisten ermordet. Nach der Befreiung entstand eine neue jüdische Gemeinde, die in den 1960er Jahren noch aus über 200 Mitgliedern bestand. Heute leben hier nur mehr wenige dutzend.
Das 1928 eröffnete Rathaus.
Straßenszene
Die 1931 bis 1934 in neobyzantinischem Stil errichtete griechisch-katholische Kirche.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen