Sonntag, 11. Juli 2021

Zeillern

11.7.2021

Im niederösterreichischen Zeillern wurde ein Fußballspiel besucht. 1.900 Menschen leben in der aus 23 Ortschaften bestehenden Gemeinde Zeillern.

Der im Jahr 1140 als Zidelaren erstmals schriftlich erwähnte Ortsname Zeillern kommt vom althochdeutschen Wort Zidelari, was Bienenzüchter oder Imker bedeutet. Dies ist auch im Wappen abgebildet.


An der Stelle des Schloss Zeillern wird bereits im Jahr 1052 eine Wasserburg schriftlich erwähnt. Die von hier aus die Menschen der Umgebung beherrschenden und sie für sich arbeiten lassenden Adeligen wechselten im Lauf der Jahrhunderte. Im 17.Jh. wurde die mittelalterliche Burg zum heute zu sehenden Renaissanceschloss umgebaut, wobei damals noch Mauern und ein Wassergraben zur militärischen Verwendung der Anlage in Kriegen bestanden. 1898 wurde das Gebäude je zur Hälfte vom Verband der Genossenschaftskrankenkassen Wien und der Allgemeinen Arbeiter-Kranken- und Unterstützungskasse Wien erworben und bis 1976 als Erholungs- und Genesungsheim genutzt. Dazwischen war die Anlage in Erstem und Zweiten Weltkrieg ein Lazarett für verwundete und kranke Soldaten genutzt sowie in der Besatzungszeit von 1945 bis 1955 ein Quartier der sowjetischen Armee. 1976 kaufte die Gemeinde Zeillern das Anwesen. Seit 1988 wird es vom Niederösterreichischen Blasmusikverband genutzt und seit 2006 gibt es hier ein Hotel.


Für die Gestaltung des Platzes zwischen der Kirche und dem Schloss mit einem sogenannten roten Teppich mit der Architektin Caren Ohrhallinger erhielt die Marktgemeinde 2012 den Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerungspreis.


Die schon davor bestehende Kirche wurde zwischen 1380 und 1460 bis 1500 in die heute zu sehende spätgotische Form umgebaut.


Straßenszenen


Musikinselfest

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen