Wundschuh

5.7.2021

Im steirischen Wundschuh wurde ein Fußballspiel besucht. 1.600 Menschen leben in der aus fünf Ortschaften bestehenden Gemeinde Wundschuh, wobei es im eigentlichen Ort Wundschuh selbst 790 sind.

Schloss Neuschloss ist ein barocker Bau aus der Mitte des 18.Jh. südöstlich des Ortszentrums von Wundschuh. 1265 wurde bereits ein Viehhof des Landesfürsten dort genannt, unter Kaiser Friedrich III. wurde die Anlage im 15.Jh. gemeinsam mit den Fischteichen bei Wundschuh umgestaltet und war von 1643 bis 1780 im Besitz der Grafen von Dietrichstein. Diese Besitzer ließen sich die Anlage auf Kosten der von ihnen hier beherrschten Menschen zum Neugeschoß ausbauen. Das ursprünglich zweigeschoßige Gebäude wurde danach noch zwischen 1804 und 1809 um eine dritte Etage erweitert.

Seit 1805 gehört Neuschloss mit seinem Gutsbetrieb auf landwirtschaftlichem Großgrundbesitz der aus dem Brabant kommenden Des Enffans d’Avernas.

Die katholische Nikolauskirche. Sie war eine Filialkirche der Pfarre Hengsberg, 1785 wurde sie selbst zur Pfarre erhoben. Die Kirche wurde 1912 bis 1915 im Neobarockstil neu gebaut. Von einem spätgotischen mittelalterlichen Kirchenbau sind nur Fundamente des Turms erhalten.

Straßenszenen

Das Wappen von Wundschuh bildet eine Schlange ab, denn der Ortsname Wundschuh hat weder mit Wunden noch mit Schuhen zu tun. Die älteste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1230 und lautete „Wrmscah“. Der Name bildete sich aus den althochdeutschen Worten „wurm“ für Kriechtier und „skahho“ für ein einzeln stehendes Waldstück und bedeutete in etwa „Schlangenwald“.