17.7.2020
Im tschechischen Hostim (deutsch früher Hösting) in Südmähren wurde ein Fußballspiel. besucht. 420 Menschen leben hier.
Die katholische Pfarrkirche wurde 1394 erstmals schriftlich erwähnt. Die damalige gotische Kirche wurde im 16.Jh abgerissen und durch eine Renaissancekirche ersetzt, die 1727 und 1829 vergrößert wurde. 1620 wurde Bevölkerung und Kirche protestantisch, im Zuge der Rekatholisierung des Landes durch staatliche Zwangsmaßnahmen mit Feuer und Schwert wurde die Kirche in der ersten Hälfte des 17.Jh. wieder katholisch.
Das Schloss war Residenz der Adelsherrschaft über einen weitläufigen Großgrundbesitz, in dem die Bevölkerung als Untertanen zu arbeiten hatte. Von 1858 an gehörte die Herrschaft den Liechtensteins und von 1908 an den Trautmannsdorffs. Nach dem Ende der Habsburgermonarchie 1918 wurde in der neugegründeten Tschechoslowakei 1923 bis 1926 eine Landreform durchgeführt, die Großgrundbesitz unter den Bauernfamilien aufteilte. Den Rest ihres Guts verloren die Großgrundbesitzer Trauttmansdorf nach 1945, als sie nach dem Ende der Nazi-Herrschaft als Deutschsprachige enteignet wurden. Die herrschenden Adeligen waren hier deutschsprachig gewesen, die Dorfbevölkerung tschechisch. Seither diente das Schloss der Öffentlichkeit und ist seit 1957 ein Altersheim.
Straßenszenen
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