Mittwoch, 29. Januar 2020

Sillyon

29.1.2020

Die Ruinen von Sillyon (griechisch Σίλλυον) wurden vor Fußballspielbesuchen im türkischen Belek besichtigt.

Die antike Stadt wurde wahrscheinlich vor etwa 3000 Jahren gegründet und lag im antiken Pamphylien an der Südküste Kleinasiens. Die Stadt stand auf dem Plateau eines weithin sichtbar aufragenden Bergs beim heutigen Ort Asar im Bezirk Serik der türkischen Provinz Antalya.


Der Weg nach Sillyon ist ausgeschildert, allerdings sind die Ruinen nicht wie in den touristischen Highlights Perge und Aspendos restauriert und erschlossen.


Außenmauer des Stadions in der unteren Stadt


Blick auf den steilen, 230 Meter hohen Hügel, auf dem die Akropolis lag.


Am Unteren Tor.


Ruine des Gymnasion in der unteren Stadt, in der Antike eine Einrichtung für Sport.


Weg auf die Akropolis


Mauern aus hellenistischer Zeit (4.-1.Jh.v.u.Z.).


Die Stadt ist archäologisch größtenteils nicht ausgegraben. Man sieht, was über die Jahrtausende stehengeblieben ist. Bis ins 20.Jh. sind in den letzten Jahrhunderten durch Erdrutsche immer wieder Teile der Ruinen der Stadt von den steilen Hängen abgestürzt, zuletzt 1969 leider das Odeon und das Theater.


Mittelalterliche Mauerreste aus byzantinischer Zeit. Damals war Sillyon Bischofssitz. An der dreischiffigen byzantinischen Kirche wurden Inschriften eines bisher nicht entzifferten Texts mit griechischen Buchstaben gefunden. Diese Inschrift wird als Beleg gewertet, dass Pamphylien einst eine eigene Sprache besaß. Im 11.Jh. kam die Stadt mitsamt der Region 1207 unter seldschukische Herrschaft und wurde ab dem 13./14.Jh verlassen.


Die Stadt wurde nicht mit einer Wasserleitung über ein Aquädukt versorgt sondern die Wasserversorgung beruhte allein auf dem Auffangen von Regenwasser in Zisternen . Allein hierdurch regulierte sich zwangsläufig die Zahl der Bevölkerung der Akropolis (Obere Stadt), auch wenn in Friedenszeiten Wasser in großen Tonkrügen auf Wagen geladen über die fünf Meter breite Rampe, die damals hinauf führte, gebracht worden sein wird.


Ausblick

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen