7.12.2019
In der westdeutschen Stadt Mönchengladbach wurde ein Fußballspiel besucht. 261.000 Menschen leben hier.
1975 wurde die Stadt Mönchengladbach mit der Stadt Rheydt sowie der Gemeinde Wickrath zusammengelegt. Eine Folge ist immer noch, dass man als einzige Stadt Deutschlands mit Mönchengladbach Hauptbahnhof und Rheydt Hauptbahnhof zwei Hauptbahnhöfe hat. Der Hauptbahnhof Mönchengladbach wurde 1851 eröffnet. Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1908.
Straßenszene. Der Stadtname leitet sich von Mönchen ab, die sich hier im Jahr 974 am Gladbach ansiedelten. Seither gab es zwei dutzend Schreibweisen des Namens, bis ins Jahr 1888 hieß die Stadt dann aber schlicht Gladbach. Erst dann wurde die Stadt zur Unterscheidung von Bergisch Gladbach München-Gladbach, abgekürzt M.Gladbach benannt. 1929 1933 wurde bereits einmal eine Großstadt zusammen mit Rheydt und anderen Gemeinden gebildet, die dann Gladbach-Rheydt hieß. Nach deren Auflösung hieß man wieder München Gladbach (diesmal ohne Bindestrich), abgekürzt wieder genauso M.Gladbach. 1950 wurde bei Beibehaltung der Schreibweise M.Gladbach die Aussprache (!) in „Mönchen Gladbach“ geändert, um Verwechslungen mit München zu vermeiden. Seit 1960 heißt die Stadt nun Mönchengladbach.
Die Kaiser-Friedrich-Halle wurde 1901 bis 1903 im Jugendstil erbaut.
1933 lebten 1.200 Jüdinnen und Juden in heutigen Stadtgebiet von Mönchengladbach. Das Mahnmal aus dem Jahr 1974 erinnert an die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Mönchengladbach, die von 1883 an hier stand und im Novemberpogrom 1938 von den Nazis genauso wie die Synagogen in Rheyt und Wickrath niedergebrannt wurde. Nach Jahren der Diskriminierungen begann im November 1938 die offene Gewalt der Nazis gegen die jüdische Bevölkerung mit Zerstörung der religiösen Einrichtungen, Plünderung jüdischer Geschäfte und Wohnungen, Prügel und Deportationen in KZ. Nach Kriegsbeginn 1939 wurden die jüdischen Einwohnerinnen und Einwohner von Alt-Mönchengladbach in 32 Häusern zusammengepfercht und von dort begannen ab Ende Oktober 1941 begannen dann die Deportationen zu ihrer Ermordung.
Von den insgesamt 638 deportierten Mönchengladbacher Jüdinnen und Juden haben nur 27 den Holocaust überlebt.
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