Sonntag, 20. Mai 2012

Břeclav

19.5.2012

Gleich hinter der niederösterreichischen Grenze, im Südosten Mährens liegt die tschechische Grenzstadt Břeclav. Der deutsche Name der Stadt war deutsch früher Lundenburg. 24.000 Menschen leben heute hier in der Kleinstadt, die kurz durchwandert wurde, bevor es hierorts zum Fußballspiel ging.

Blickfang in der Fußgängerzone vor dem Bahnhof ist eine Kopfskulptur.


Eine jüdische Gemeinde hatte in der Stadt wahrscheinlich seit ihrer Gründung im 11.Jh. gelebt. Die heute zu sehende ehemalige Synagoge wurde Ende des 19.Jh.in typischem maurischem Stil errichtet. 1930 lebten hier 589 Jüdinnen und Juden (ca. 4% der Bevölkerung). 1942 wurden sie von den deutschen Besatzern nach Auschwitz deportiert und alle umgebracht. Seit 1992 befindet sich im Gebäude das Stadtmuseum.


Břeclav ist eine weitgehend unspektakuläre kleine Stadt.


Die Stadt wurde 1030 gegründet. 1230 wurde die zuvor hölzerne Befestigung bei der Staré Dyje (Alten Thaya) zur Burg ausgebaut, als Grenzschutz gegen den österreichischen Nachbarn. Das heutige Schloß (Zámek) war ein Renaissancebau aus dem 16.Jh., der im 19.Jh. zu einer neugotischen künstlichen Ruine umstaltet wurde.

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