Montag, 15. November 2010

Sopron

13.11.2010

Nach Sopron (deutsch Ödenburg, kroatisch Šopron) führte der Besuch eines Fußballspiels. 55.000 Menschen leben hier in der westungarischen Stadt, die 1921 zur Hauptstadt des Burgenlands geworden wäre, wenn nicht eine (nicht ganz saubere) Volksabstimmung für den Verbleib bei Ungarn entschieden hätte.

In der Innenstadt gibt es einige nette barocke Altstadtgassen, hier die Kolostor utca (Klostergasse).


Fő tér, der Hauptplatz


Blick auf den Feuerturm (Tüztorony) am Fő tér. Der mittelalterliche Stadtturm ist das Wahrzeichen der Stadt. Rechts daneben das Rathaus aus dem Jahr 1896.


An der Stelle der heutigen Altstadt lag in der Antike die römische Siedlung Scarbantia oder Scarabantia. Reste des römischen Forums, das im 2.Jh.u.Z. erbaut wurde, sind hier zu betrachten. Rechts unten ist die römische Stadtmauer zu sehen, die Mauern oberhalb davon bildeten im Mittelalter die Stadtmauer.


Die gotische Alte Synagoge in der Új utca (Neugasse) aus dem Ende des 13.Jh., die nicht an der Straße, sondern im Hinterhof steht, wie damals gefordert. 1526 wurde die rund 400 Jüdinnen und Juden aus der Stadt vertrieben, die Synagoge zerstört und später zum Wohnhaus umgebaut. 1967 wurde das Gebäude als Museum gestaltet.

An die 1868 erbaute und 1944 zerstörte neologische Synagoge in der Templom utca erinnert heute eine Gedenktafel am Haus, das an ihrer Stelle steht. 1.640 Soproner Jüdinnen und Juden wurden in Auschwitz ermordet.

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