Samstag, 26. Februar 2011

Trnava

25.2.2011

In die westslowakische Stadt Trnava (deutsch Tyrnau, ungarisch Nagyszombat) führte der Besuch eines Fußballspiels. 69.000 Menschen leben hier.

Rings um die Altstadt ist noch ein Großteil der aus dem 13. bis 16. Jahrhundert stammenden Stadtmauer erhalten.


Blick in die Fußgängerzone der Hauptstraße, Hlavná ulica. Im 13.Jh. wurde die Stadt erstmals erwähnt, wurde in der Neuzeit ein wichtiges religiöses Zentrum im damaligen Ungarn und für die slowakische Nationalgeschichte insofern wichtig, als hier 1787 von Anton Bernolák die erste slowakische Sprachkodifikation, basierend auf dem hiesigen Dialekt, durchgeführt wurde.


Einmal nicht ein Kirchturm, sondern der 1574 errichtete Stadtturm dominiert mit 57 Meter Höhe den Dreifaltigkeitsplatz Trojičné námestie.


Blick auf die spätgotische Nikolauskirche (Dóm sv. Mikuláša). Trnava heißt aufgrund der Vielzahl an Kirchen auf kleinem Raum auch Kleines Rom. Das kommt auch aus einem anderen Zusammenhang nicht von ungefähr, denn die Stadt war im 17.Jh. als Sitz eines Erzbischofs Zentrum der Gegenreformation in Ungarn, mit der die Habsburger das Land mit Gewalt vom protestantischen zum katholischen Glauben zurückzubringen trachteten.


Der Platz um die Kirche, der heutige Námestie sv. Mikuláša, ist der Ort der ältesten Besiedlung von Trnava.

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