Samstag, 1. Juni 2024

Hlohovec

1.6.2024

Im südmährischen Hlohovec (deutsch früher Bischofswarth) im tschechischen Jihomoravský kraj habe ich ein Fußballspiel besucht. 1.300 Menschen leben hier.

Die Liechtenstein ließen sich ihren Besitz im 19.Jh. mit zahlreichen Schlössern und anderen Bauten zu einem Landschaftspark gestalten, heute Lednicko-valtický areál benannt.


Das „Grenzschösschen“ Hraniční zámeček am Hlohovecký rybník (Bischofswarther Teich), in den Jahren 1826 bis 1827 erbaut, erinnert daran, dass hier bis 1918 die Grenze zwischen Niederösterreich und Mähren verlief. Der Ort gehörte mit der Region ringsum von spätestens 1414, der ersten Erwähnung im Liechtensteinischen Urbar (Besitzverzeichnis) bis zum Ende der Habsburgermonarchie 1918 den Fürsten Liechtenstein mit ihrer Residenz in Feldsberg / Valtice und war Teil Niederösterreichs. Mit dem Liechtenstein-Schlössern und ihrem Besitz wurde das Gebiet von der 1918 gegründeten Tschechoslowakei in Besitz genommen und formell das dann 1919 von Österreich im Friedensvertrag von St. Germain anerkannt.


Straßenszenen. 1570 wurde das Dorf neu angelegt und im Zuge der kroatischen Migrationswelle in den westungarischen Raum (heute Burgenland und Westslowakei) kroatisch neu besiedelt. Noch 1869 waren von 753 Einwohnerinnen und Einwohnern 113 kroatisch (15%), die kroatische Bevölkerung wurde dann aber assimiliert und verschwand.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen