Dienstag, 16. November 2021

Waidhofen an der Thaya

16.11.2021

In Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel wurde ein Fußballspiel besucht. 5.289 Menschen leben in der aus 13 Ortschaften bestehenden Stadtgemeinde, wobei es im Ort Waidhofen an der Thaya selbst 4.108 sind.

Rathaus am Hauptplatz. Waidhofen an der Thaya wurde im Jahr 1171 erstmals schriftlich erwähnt und erhielt 1230 das Stadtrecht. Durch die Lage nach der böhmisch-österreichischen Grenze war Waidhofen jahrhundertelange Schauplatz von Kriegen bzw. von Überfällen bedroht, bis 1526 die Habsburger auch die Herrschaft über Böhmen und Mähren übernahmen. Im Mittelalter wurde Waidhofen aufgrund seiner Lage auf einem Felsen über dem Fluss Thaya zu einer militärisch befestigen Burgstadt ausgebaut.


Straßenszene


Die katholische Pfarrkirche. Sie steht an der höchsten Stelle der Stadt. Erstmals wurde eine Kirche, die als Teil der Stadtbefestigung gebaut worden war, im Jahr 1131 schriftlich erwähnt. 1716 bis 1723 wurde die barocke Kirche als Neubau errichtet und die gotische Vorgängerkirche abgerissen.


Urbanität


Die evangelische Pfarrkirche wurde 2004 eröffnet. Der Kirchturm hat die Form einer Blüte.


Gegen Ende des 17.Jh. entwickelte sich die Textilproduktion zum wichtigsten Wirtschaftszweig und bestimmte hier bis ins 20.Jh. Arbeit und Wirtschaft. Das 1923 eröffnete ehemalige Fabriksgelände der Ersten Waidhofner Strumpf- und Wirkwarenfabrik, die ab 1970 Piering Textilwerke AG hieß und 1974 die Produktion am Standort Waidhofen an der Thaya einstellte.


Der Bahnhof der 1891 bis 2010 betriebenen Thayatalbahn. Die nördlich von Waidhofen verlaufende Eisenbahnstrecke, die von Schwarzenau ursprünglich bis Slavonice (Zlabings) führte, wurde 2015 abgerissen. 2019 wurde der Abschnitt von Schwarzenau nach Waidhofen wieder in Betrieb genommen. Die wiedereröffnete Strecke wird zunächst touristisch genutzt, täglicher, ganzjähriger Verkehr findet nicht statt.


Straßenszenen


Das Schloss Waidhofen an der Thaya ist die ehemalige Burg an der östlichen Ecke der Stadt. 1770 wurden im spätbarocken Stil ein weitgehender Neubau über dem Kern der mittelalterlichen Bausubstanz errichtet.


Die Stadtmauern wurden noch um 1522 instandgesetzt. Nach 1792 wurde begonnen den Stadtgraben zuzuschütten und südlich wie nördlich wurden Gartenparzellen angelegt. Drei Stadttore wurden im 19.Jh. abgerissen, aber die Stadtmauern selbst sind weitestgehend erhalten.


Straßenszenen

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