Sonntag, 12. September 2021

Asparn an der Zaya

12.9.2021

In Asparn an der Zaya im niederösterreichischen Weinviertel wurde ein Fußballspiel besucht. 1.877 Menschen leben in der aus fünf Ortschaften bestehenden Gemeinde Asparn an der Zaya, wobei es im Ort Asparn an der Zaya selbst 1.059 sind.

Asparn wurde im Jahr 1108 wurde erstmals schriftlich erwähnt. Im Spätmittelalter entwickelte sich das Dorf zum Markt, der sich im 14.Jh. mit dem Bau einer Ringmauer für Kriege wappnete. In der Herrschaft über die Bevölkerung wechselten sich verschiedene Adelsfamilien ab. Im 13.Jh. ließen sie sich als Residenz sowie Stützpunkt und Verteidigungsanlage für die häufigen Kriege von ihren Untertanen eine Burg errichten. Diese wurde 1421 zu einem Schloss umgebaut, verfiel im 16.Jh. und wurde 1645 im Dreißigjährigen Krieg von schwedischen Soldaten endgültig zerstört. Die Grafen Breuner ließen sich das Schloss 1651 neu bauen. Heute ist darin und im Schlosspark ein Museum.


Die um 1150 gegründete Pfarre war im Spätmittelalter zeitweise im Besitz des Kloster Altenburg (1306-1412) und wurde 1629 dem kurz zuvor gegründeten Minoritenkloster inkorporiert. Die barocke, im Kern gotische Pfarrkirche aus dem 14.Jh. wurde ab 1626 neu erbaut.


Das Minoritenkloster wurde 1624 auf Betreiben der über die hier lebenden Menschen herrschenden Adelsfamilie Breuner gegründet. Zweck war, den katholischen Glauben und Machtanspruch der katholischen Kirche unter der protestanisch gewordenen Bevölkerung wieder durchzusetzen. Das heutige Gebäude stammt aus dem Jahr 1745, nachdem der Vorgängerbau aus dem Jahr 1627 beim großen Brand von Asparn neben zahlreichen anderen Gebäuden 1740 abgebrannt war. Von 1970 bis 2020 war hier das Weinlandmuseum untergebracht. 2020 wurde es mangels Publikumsinteresses und aufgrund Beschädigung der Ausstellungsstücke durch Feuchtigkeit der Mauern geschlossen.

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