Freitag, 18. September 2020

Leiben

18.9.2020

Im niederösterreichischen Leiben wurde ein Fußballspiel besucht. 1.400 Menschen leben in der aus neun Ortschaften bestehenden Marktgemeinde Leiben, im Hauptort Leiben selbst sind es 750.

Bis zur Eingemeindung nach Leiben 1972 war Weitenegg eine eigene Gemeinde. 40 Menschen leben hier heute. Die Burgruine Weitenegg steht auf einem parallel zur Donau verlaufenden Bergrücken. Die ältesten Bauteile sind aus dem 12. Jahrhundert. Die baulichen Erweiterungen erfolgten bis ins 17. Jahrhundert. In der zur zeitgemäßen Festung ausgebauten Anlage konnte die Besatzung 1645 einer Belagerung durch schwedische Truppen standhalten. Ende des 17.Jh. wurde Weitenegg als adeliger Wohnsitz aufgegeben und begann zur Ruine verfallen. 1832 stürzten donauseitige Bauteile ab.
Der östliche Bergfried der Burgruine wurde 1870 fast zur Gänze abgerissen und die Steine als Baumaterial der darunter liegenden Ultramarinfabrik verwendet. Die im zweiten Viertel des 19.Jh. gegründete Fabrik reussierte mit der künstlichen Erzeugung von Ultramarin und Exporten bis in den Fernen Osten.
Am Donausee Weitenegg.
Das Schloss Leiben ließen sich um 1113 die hier bis 1332 über die hier lebenden Menschen herrschenden Ritter von Leiben von ihren Untertanen bauen. Im 17.Jh. erhielt das das Schloss sein heutiges Aussehen. Seit 1991 befindet sich ein Landtechnikmuseum im Schloss.
Die weithin sichtbar auf einem Hügel außerhalb des Orts Leiben stehende Kirche ist der christlichen Heiligen Corona geweiht. Die Kirche wurde im 15./16.Jh. errichtet. Die Corona (lateinischer Beiname) oder Stephana (griechisch) genannte Heilige soll der religiösen Legende nach eine frühchristliche Märtyrin gewesen sein. In der katholischen Religion ist sie zuständige Patronin des Geldes, der Lotterie, für Glaubensfestigkeit, der Fleischhauer und Schatzgräber sowie Schutzheilige gegen Seuchen und Unwetter.

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