14.5.2015
Im Vorarlberger Bizau im Bregenzerwald wurde ein Fußballspiel besucht. 1.000 Menschen leben hier.
Straßenszene
Die Kirche geht auf das Jahr 1472 zurück.
Eine Stele vor der Kirche, in Sichtweite des Kriegerdenkmals am Friedhof, erinnert an den Ersten Weltkrieg. Sie gehört zur Ausstellungsreihe Der Bregenzerwald im Ersten Weltkrieg. Diese thematisiert mit solchen Stelen in zwölf Ortschaften im Zeitraum des Krieges 100 Jahre danach, von 1. August 2014 bis 11. November 2018, die Auswirkungen des Krieges auf die Bevölkerung hier fernab des Kampfgeschehens und die Erlebnisse und Erzählungen der Knechte und Bauernsöhne, die von den Bergen an entfernte Orte in ganz Europa verfrachtet wurden, um dort für den Habsburgerkaiser andere Menschen umzubringen und selbst getötet zu werden. Zuhause in Vorarlberg waren wie überall in der Monarchie nun öffentliche Zusammenkünfte verboten, das Briefgeheimnis aufgehoben und alle Zeitungen staatlich zensuriert.
Die Stele erzählt von schwerverletzten und invaliden Soldaten, die nach Bizau zurückkamen. Vom 1. und 2. Tiroler Kaiserjägerregiment, in denen die meisten Vorarlberger eingereiht waren, waren schon nach wenigen Kriegsmonaten 1914 drei Viertel der Soldaten tot oder verwundet. Aus der Bizauer Pfarrchronik wird hier zitiert, dass die ersten Männer, die 1914 am 1. August in den Krieg abfuhren noch feierlich verabschiedet wurden. „Das 2. Mal wußte man zuviel schon, darum gab es Tränen und Schluchzen bei Einrückenden und Angehörigen, ein Anblick, der Steine hätte erwichen können.“
Tiere
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen