14.5.2015
Im Vorarlberger Andelsbuch im Bregenzerwald wurde ein Fußballspiel besucht. 2.400 Menschen leben hier.
Straßenszenen
Das Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1929 scheint ein nahezu pazifistisches Motiv zu zeigen: Eine Frau und ein Kind versuchen, einen Soldaten zurückzuhalten, in den Krieg zu ziehen. Doch die Inschrift „Unseren Helden des Weltkrieges 1914–1918 gewidmet von der Gemeinde Andelsbuch“ macht klar, dass als heldenhaft gesehen wurde, trotzdem zu gehen. Jedenfalls ist dies aber ein sehr seltenes Denkmalmotiv.
Ein Gedenkstein neben dem Kriegerdenkmal erinnert an vier von den Nazis in ihrem Euthanasie-Mordprogramm umgebrachte Andelsbucher.
Die Pfarrkirche wurde 1715 bis 1720 im Barock gebaut. Mitte des 19. Jh. wurde sie verlängert, neoromanisch umgebaut und 1997 bis 2001 neu gestaltet.
Nach der Einstellung der Bregenzerwald-Bahn (Wälderbahn) stand der Andelsbucher Bahnhof leer. Seit 2000 wird er von einem Kulturverein für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Schienen sind entfernt, aber zwei alte Waggons erinnern an die Zeit als hier ab 1902 die Züge der Schmalspurbahn von Bregenz bis Bezau fuhren. Nach einem Hangrutsch 1980 wurden die Schienen zwischen Kennelbach und Egg nicht wiederhergestellt und die Züge führen bis zur endgültigen Einstellung 1983 nur zwischen Egg und Bezau. Heute gibt es von den einst 35 Bahnkilometern nur mehr ein 5 km langes Teilstück zwischen Bezau und Schwarzenberg, auf dem eine Museumsbahn fährt.
Tiere
Das 1908 gebaute Kraftwerk Andelsbuch war damals eines der größten Kraftwerke in Österreich-Ungarn. Aus dem Stausee fließt das Wasser unter Druck in Rohren das Tal hinab auf die Turbinen im Kraftwerksgebäude. Das Wasserkraftwerk erzeugt bis heute Strom.
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