Mittwoch, 22. Mai 2013

Stockholm

20.5.2013

Nachdem beim ersten Aufenthalt vor zwei Jahren bestimmte Sehenswürdigkeiten besichtigt wurden, stand diesmal mehr das gemütliche Spazierengehen in der Stadt im Vordergrund. Am Vorabend und am Abend desselben Tages wurden in Stockholm Fußballspiele besucht.

Blick von der Plattform des stillgelegten Aufzugs Katarinahissen, die über den Fußweg erreichbar ist. Hier die schöne Aussicht über die Verkehrsanlage Slussen (1935). Sie verbindet Schienenstränge, Straßen und unterhalb die wichtige Schleuse zwischen den Gewässern des Mälarsees und des Ostseearms.


Blick auf Södermalm


Die Storkyrkan („große Kirche“) am Schloßplatz neben dem Königsschloß (rechts). Die Kirche wurde im 13.Jh. errichtet und im 14./15.Jh. zu ihrer heutigen Gestalt als gotische Hallenkirche erweitert. Im 18.Jh. wurde die Fassade barock gestaltet, um sie dem Äußeren des neu errichteten Schlosses anzupassen. Der Verputz der Säulen im Inneren wurde 1908 abgeschlagen, um ihnen etwas vom mittelalterlichen Aussehen wiederzugeben.



Ein Kunstwerk im Inneren der Storkyrkan ist die Statue des christlichen Heiligen Georg (Göran), der den Drachen tötet, um die Prinzessin zu retten. Die Statue wurde 1489 vom Lübecker Künstler Bernt Notke aus Eichenholz geschnitzt. Der Auftraggeber Sten Sture hatte als Reichsverweser zuvor ein dänisches Heer geschlagen und wollte dies so metaphorisch erinnert wissen. So ging ein hübsches Märchen, Religion, Kunst und politische Propaganda Hand in Hand.


Immer wieder beeinduckend sind in Stockholm die Blicke aufs Wasser. Ein Drittel der Stadtfläche ist von Wasser bedeckt. Die Stadt erstreckt sich über 14 Inseln.


In den Altstadtgassen von Gamla Stan.


Häuserzeile am Platz Stortorget in der Altstadt


Hoch über Gamla Stan ragt der nach einem Brand 1879 errichtete Turm der Tyska kyrkan aus dem 16./17.Jh, der „deutschen Kirche“. Die deutsche Gemeinde der Schwedischen Staatskirche wurde 1571 gegründet.



Blick vom Ufer der Insel Riddarholmen auf das gegenüberliegende Stadshuset, das zwischen 1911 und 1923 erbaute Rathaus.


Blick auf das Gewässer des Mälarsee


Am Raoul Wallenbergs torg erinnert seit 2001 ein Denkmal aus zwölf sphinxartigen Steinskulpturen an den schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg, der im deutsch besetzten Budapest 1944/45 zehntausende Menschenleben rettete, indem er Jüdinnen und Juden Schutzpässe ausstellte.


2006 errichtetes weiteres Denkmal namens Vägen (Straße). Von einem Globus mit Inschrift führt eine durch Schienen markierte Straße mit Pflastersteinen aus dem Budapester Ghetto zur dahinterliegenden großen Synagoge von Stockholm.



Immer wieder das Wasser. Städte am Wasser sind einfach schön.



Eine Bootsfahrt führte am Wasser an den bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei. Am interessantesten waren aber die Ansichten von Großstadtbauten am Wasser und idyllischen Plätzen.




Es gibt wenig ästhetischere Räume als große Bahnhofshallen wie hier diejenige des 1871 eröffneten Bahnhofs Stockholms centralstation.

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