Dienstag, 10. April 2012

Mödling

9.4.2012

Bevor ein Fußballspiel im Stadion besucht wurde, ging es zu einem kleinen Rundgang durch die Altstadt von Mödling. In der nur 16 km südlich von Wien gelegenen Stadt leben 20.400 Menschen.

Das historische Stadtzentrum ist seit dem 14.Jh. der Schrannenplatz. Die namensgebende „Schranne“ war im Mittelalter der Sitz der Gerichtsbarkeit und wurde im 16.Jh. zum heutigen Rathaus (mit Turm) umgebaut.


Der älteste Sakralbau der Stadt ist der heutige Karner gegenüber der Pfarrkirche. Er wurde um 1182 errichtet, der Eingangsbereich in romanischem Stil ist noch schön erhalten.


Gegenüber steht die spätgotische (1454−1523) Pfarrkirche, die anstelle eines romanischen Vorgängers errichtet wurde. Sie steht an imposanter Stelle an einem Fluchtpunkt über der Stadt, Turm hat sie dafür keinen.


Der 1870 bis 1873 erbaute Aquädukt der I. Wiener Hochquellwasserleitung überspannt das Tal des Mödlingbachs mit einer Höhe von 24 Metern. Blick auf den Aquädukt und die zu Füßen liegende Stadt vom Aufstieg auf den Schwarzen Turm.


Der Schwarze Turm ist Teil einer Reihe von pseudohistorisch-romantischen Anlagen, die Fürst Johann Liechtenstein Anfang des 19. Jahrhunderts rings um die seit dem 16.Jh. verfallene Burgruine Mödling errichten ließ.


An den Rest eines mittelalterlichen Wächterhauses mit einem Fenster wurde so etwa ein zweiter Bogen angebaut und dies zu einem Aussichtspunkt gestaltet (mit dem sinnigen Spitznamen Augengläser).

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