Montag, 31. Januar 2011

Eisenstadt

29.1.2011

Die burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt (ungarisch: Kismarton (Klein-Martin), kroatisch Željezno, Romani Srasta) zeigte ihr winterliches Gesicht anläßlich des Besuch eines Fußballspiels und der Ruine des Lindenstadions ebendort.

Knapp unter 13.000 Menschen leben in Eisenstadt. Die kleinstädtische Fußgängerzone machte Samstag Mittag einen sehr ruhigen und beschaulichen Eindruck. Blick in die Hauptstraße.


Das Rathaus. Das 1560 errichtete Gebäude stammt aus der Frührenaissance, vermittelt mit den kleinen Fenstern und den Erkern noch mittelalterlichen Eindruck. 1648 wurde das Rathaus nach der Erhebung Eisenstadts zur ungarischen königlichen Freistadt umgebaut. Bemerkenswert sind die erst 1926 entdeckten Malereien an der Fassade, die aus der Frührenaissance stammen und später barockisiert wurden.


Der wuchtige Bau des Landhauses, Sitz des Landtags. Seit 1921 ist das zuvor ungarische Gebiet als Burgenland das neunte Bundesland Österreichs. Eisenstadt wurde 1925 zur Landeshauptstadt bestimmt.


Das Schloß Esterházy zeigt den Prunk und die Macht der Fürstenfamilie Esterházy, die hier in Westungarn ab 1622 über Jahrhunderte weite Landstiche beherrschte (mit Ausnahme der Freistadt Eisenstadt). An der Stelle des heutigen Schlosses stand ab dem 13.Jh. eine Burg. Das heutige Schloß stammt im wesentlichen aus der Zeit des Barock, aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts


Im Innenhof des Schlosses.


Der große Schloßpark (50 Hektar) gehört zu den bedeutendsten Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts. Errichtet wurden für das Freizeitvergnügen der fürstlichen Familie lauschige Plätze wie hier der 1824 fertiggestellte Leopoldinentempel auf einem künstlichen Hügel über einem künstlichen Teich. Zur Bewässerung der höher gelegenen Parkteile wurde vom damaligen Fürsten Esterházy extra in London eine Dampfmaschine gekauft und diese 1804 im Park aufgestellt. Es war dies die erste Watt'sche Dampfmaschine im ganzen Habsburgerreich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen