23.1.2011
Nachdem der Vortag in Rom verbracht worden war, ging es weiter in die Emilia-Romagna, nach Bologna. Ein Fußballspiel wurde besucht. Davor war Zeit für eine kleine Erkundung der Altstadt.
Der 1563−1566 errichtete Neptunbrunnen, die Fontana del Nettuno. Enthält bemerkenswerte Statuen.
Der zentrale Platz Bolognas, die Piazza Maggiore. Links der mächtige Bau des Palazzo Comunale, dem ehemaligen Sitz der Macht. Rechts der Palazzo del Podestà aus dem 13.Jh. (Fassade 1485), charakteristisch durch den Turm (Torre dell'Arengo) der aus dem Jahr 1212 stammt.
Ich mag die Farbgebung zwischen ocker und orange und ich mag die hölzernen Fensterläden der Häuser in italienischen Altstädten. Blick in die Via degli orefici.
Im Mittelalter ragten in Bologna über hundert Türme in den Himmel. Sie erfüllten militärischen Zweck, waren aber auch ein Statussymbol der Adeligen. Wer etwas gelten wollte, baute einen Turm. Die bekanntesten erhaltenen Türme sind die Due Torri, die zwei Türme Torre Garisenda (links) und Torre degli Asinelli (rechts). Der Torre Garisenda ist heute nur noch 48 Meter hoch, da der obere Teil im 14.Jh. aufgrund des starken Senkens und Neigens des Turms abgetragen wurde. Die Neigung von über drei Meter in Richtung des anderen Turms sieht tatsächlich bedrohlich aus. Der Torre degli Asinelli wurde 1109−1119 errichtet. Er neigt sich etwas über zwei Meter, was aufgrund beeindruckenden Höhe von 97 Metern allerdings nicht so schlimm aussieht.
Nach 500 Stufen hat man von der Spitze des Torre degli Asinelli eine Aussicht über Bologna, die gerade bei schönem Wetter grandios ist. Links die Piazza Maggiore mit dem Torre dell'Arengo, rechts drei weitere Türme.
Ein sehr nettes Platzerl ist die Piazza Galvani hinter dem Dom San Petronio. Rechts der Bau des Archiginnasio, des 1563 erbauten ersten Sitzes der Universität von Bologna (bis 1805), der ersten Universität Europas.
Arkaden. Viele Arkaden ziehen sich durch die Häuser der Innenstadt. 38 Kilometer sollen es sein.
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