Sonntag, 13. November 2022

Brindisi

13.11.2022

In der italienischen Stadt Brindisi im Norden des Salento in Apulien (Puglia) wurde ein Fußballspiel besucht. 83.000 Menschen leben hier.

Das Stadttor Porta Mesagne aus dem 13.Jh. mit vorgelagerter Bastion der Stadtmauer aus späterer Zeit.


Reststücke der Stadtmauer an der Piazza Sottile de Falco. Unterhalb ist ein antiker römischer Bogen zu sehen. In der Antike eroberten römische Heere 266 v.u.Z. das heutige Brindisi und machten ihr Brundisium mit seinem großen natürlichen Hafen zu einem der wichtigsten Häfen der Halbinsel, vor allem für den Schiffsverkehr nach Griechenland und in den Osten des Mittelmeers. Eine der wichtigsten Straßen des antiken römischen Italiens war die 312 bis rund 190 v.u.Z. gebaute via Appia, die Rom mit Brindisi verband.


Gedenktafel für den 1901 in Brindisi geborenen Antonio Vincenzo Gigante, der als Kommunist engagiert im Widerstand gegen italienische Faschisten und deutsche Nazis teilnahm. Nachdem er in Triest verraten worden war wurde er 1944 im KZ der Risiera di San sabba ermordet.


Der Dom wurde im 11./12.Jh. errichtet und 1143 fertiggestellt. 1743 wurde er in einem Erdbeben schwer beschädigt, aber danach wiederhergestellt. Der Turm stammt aus dem Jahr 1795.


Die beiden römischen Zwillingssäulen, Colonne romane, am Hafen sind seit dem 14.Jh. das Wappen und Symbol der Stadt. Eine der beiden antiken Säulen stürzte 1528 ein. Lange Zeit wurden die Säulen seit dem 18.Jh. als Endpunkte der via Appia interpretiert, doch das ist nicht sicher.


An der Hafenpromenade


Das Monumento al Marinaio d'Italia wurde in faschstischer Herrschaft 1932 und 1933 als Denkmal für die rund 6.000 im Ersten Weltkrieg getöteten italienischen Marinesoldaten und Seeleute errichtet. Brindisi war damals einer der wichtigsten Kriegshäfen der italienischen Seekriegsführung.


Militärische Bedeutung für die Kriegsschiffahrt hat Brindisi weiterhin.


Der Fontana dell'Impero wurde 1940 als Propagandabau für den italienischen König und den faschistischen Diktator Mussolini gebaut und erfüllt mit seiner Aufschrift diese Wirkung bis heute. 2020 wurde das Ensemble frisch renoviert.


Piazza Santa Teresa mit Kriegerdenkmal aus den 1930er Jahren und Aussicht


Die runde Kirche chiesa di San Giovanni al Sepolcro ist noch aus der normannischen Zeit im 11.Jh.


Straßenszenen


Das Castello Svevo wurde im 13.Jh. am Rand des Stadtzentrum und dem inneren Teil des Hafens errichtet, um beide von hier aus militärisch beherrschen zu können. Im 15.Jh. wurde die Festungsanlage erweitert und nach Stand der Kriegstechnik modernisiert. Im 18. und 19.Jh. diente die Anlage als Gefängnis und ist heute Marine-Kommandostützpunkt.


Ausblick auf den Hafen


Katzen

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