27.6.2020
Im südmährischen Šardice wurde ein Fußballspiel besucht. 2.200 Menschen leben hier.
Ab 1370 besaß das Augustinerkloster aus Brünn den Ort mit den hier lebenden Menschen. Die einst prachtvolle Augustinerresidenz wurde 1740 bis 1742 als Sommerschloss der Ordensherren durch Umbau eines alten Getreidespeichers errichtet. Im 19.Jh. betrieb der Brünner Abt Gregor Mendel (tschechisch Řehoř Mendel) auch hier seine genetischen Forschungen. Heute ist darin ein Museum und ein Gemeindezentrum.
1830 begann hier Braunkohleabbau, zunächst im Tagebau an der Oberfläche und ab 1842 in Bergwerksschächten unter Tage. 1988 arbeiteten 822 Arbeiter im Bergwerk, von denen 241 aus Šardice stammten. 1992 wurde das Bergwerk geschlossen und bis Ende Dezember 1993 gesichert rückgebaut. Neben einigen Bränden ereignete sich das größte Unglück der Bergwerksgeschichte von Šardice am 9. Juni 1970 durch eine Überflutung nach heftigen Regenfällen. 34 Bergleute starben in der überschwemmten Mine. Es dauerte drei Jahre, bis die Schäden beseitigt waren und der Abbau wiederaufgenommen werden konnte. Das Denkmal aus dem Jahr 1994 erinnert an die Bergbaugeschichte des Orts und die Toten.
Kriegerdenkmal für bei der Befreiung 1945 getötete sowjetische Soldaten
Kriegerdenkmal in Form einer Marienstatue für im Ersten Weltkrieg als Soldaten getötete Einwohner. 1920 wurde es vor der Kirche errichtet und dann 1930 vor das Pfarrhaus versetzt.
Die katholische Kirche geht auf das Jahr 1286 zurück und ist damit das älteste Gebäude im Dorf. Die heute frühbarocke Kirche aus dem 18.Jh. war ursprünglich eine gotische Kirche aus dem 13.Jh.
Straßenszenen
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