9.10.2016
Im obersteirischen Mürzzuschlag wurden ein Fußballspiel und das Südbahnmuseum besucht. 8.700 Menschen leben hier.
Die Südbahn mit dem Bahnhof Mürzzuschlag wurde 1844 eröffnet und prägt seither die Stadt.
Im Mürzzuschlager Bahnhof wurde 1876 in der Familie eines Eisenbahnbeamten der Ingenieur Viktor Kaplan geboren, der 1913 die in Wasserkraftwerken genutzte Kaplan-Turbine erfand.Eine Gedenktafel am Bahnhofsgebäude erinnert an ihn.
Die katholische Pfarrkirche von Mürzzuschlag wurde bereits 1094 schriftlich erwähnt und ist somit eine der ältesten Kirchen des Mürztales. Heute stammt ihr Erscheinungsbild mit Ausnahme des gotischen Südwestturms durch den Neubau ab dem Jahr 1767.
Der Ortsname Mürzzuschlag stammt laut tradierter Erzählung daher, dass die Mürz in Richtung unteres Mürztal zuschlägt (einen Knick macht), in Wirklichkeit leitet er sich aber wohl eher vom slawischen Flurnamen Muriza Slaka her.
1360 erhielt Mürzzuschlag von Herzog Rudolf das Eisenrecht. 1862 wurden aus alten Hammerwerken die Phönix-Stahlwerke, dann Schoeller-Bleckmann Stahlwerke, die heutige Böhler Bleche GmbH. Der erste rostfreie Stahl der Welt wurde 1912 von Ingenieur Max Mauermann in den Bleckmannwerken entwickelt. Mürzzuschlag ist seit jeher eine Arbeiterstadt. Seit der Stahlkrise in den 1980er Jahren geht die Bevölkerungszahl durch den Wegfall der meisten Industriearbeitsplätze zurück. 1971 hatten hier noch 12.000 Menschen gelebt, 2016 ist es um ein Viertel weniger.
Flügelrad-Denkmal am Bahnhof zum 100-jährigen Jubiläum der Semmeringbahn 1954.
Informationsausstellung der ÖBB über den Bau des Semmering-Basistunnels, der in zehn Jahren in Betrieb genommen werden soll und seinen Ausgang in Mürzzuschlag haben wird.
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