26.6.2015
In Raabs an der Thaya an der niederösterreichisch-südböhmischen Grenze wurde ein Fußballspiel besucht. 2.700 Menschen leben hier in Raabs. 1951 gab es hier noch 5.400 Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Burgruine Kollmitz liegt östlich von Raabs an der Thaya auf einem vom Fluss Thaya umgebenen Felsen. Die Burg wurde im 13.Jh. errichtet. Sie war Residenz verschiedener Adeliger bis sie 1708 mangels Verwendung aufgegeben wurde. Bereits nach einem Brand um 1703 war in der Burg nichts mehr investiert worde. Die Anlage wurde danach als Steinbruch benutzt und verfiel zur Ruine.
Kollmitzgraben
Die Burg Raabs am Felsen hoch über der Stadt. Die Burg wurde im 11.Jh. als Steinburg errichtet, zuvor gab es hier auch schon Jahrhunderte zuvor eine Wehranlage aus Holz. Die 1192 in männlicher Linie ausgestorbenen Herren von Raabs gehörten zum österreichischen Hochadel und zählten zu den mächtigsten Familien des Landes. Sie waren auch die ersten Burggrafen von Nürnberg. Die Raabser Burg bildete gemeinsam mit Drosendorf, Hardegg, Kaja, Kollmitz und Eibenstein einen Festungsgürtel an der böhmischen Grenze. Im 14. und 15.Jh. wurde die Burg unter der Herrschaft der Puchheim (1358-1702) ausgebaut und erhielt im wesentlichen ihr heutiges Aussehen.
Die Siedlung unter der Burg Raabs wurde als Marktort mit einem dreieckigen Platz planmäßig angelegt und schon sehr früh mit einer Stadtmauer umgeben. Dem Ort Raabs verdankt Österreich seinen tschechischen Namen. Durch mehrere Lautverschiebungen entstand aus einem Personennamen (eventuell Ratgoz) die Burgbezeichnung Rakoc. Im Mittelalter hieß die Grafschaft Raabs, die rund 50 km lang von Raabs bis Litschau reichte, auf tschechisch Rakousko, das bedeutet „Raabser Land“. Diese Bezeichnung wurde später auch auf das Land hinter Raabs ausgedehnt und umfasst heute im Tschechischen (und verändert auch in der slowakischen Sprache) ganz Österreich als Rakousko.
Der im Waldviertel weltbekannte Räuberhauptmann Grasel begann seine Karriere am Raabser Hauptplatz.
Von der mittelalterliche Stadtbefestigung, die ursprünglich im Rechteck den ehemaligen Markt umschloss, sind einige Reste erhalten. An der südwestlichen Linie diente der Fluss Thaya zum Teil die Mauern ersetzend als natürliches Hindernis.
Die aus dem 13.Jh. stammende und im 15.Jh. umgebaute Pfarrkirche.
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