19.11.2011
Uherské Hradiště (deutsch Ungarisch Hradisch) liegt im äußersten Südosten Tschechiens, ist der Hauptort der Mährischen Slowakei (Slovácko oder Moravské Slovensko). 26.000 Menschen leben hier.
Die Stadt wurde 1257 unter dem böhmischen König Ottokar II. Přemysl als Königsstadt unter dem Namen Nový Veligrad gegründet und mit den Marktrechten des am nordwestlichen Ufer des Flusses March gelegenen Veligrad, des heutigen Staré Město u Uherského Hradiště ausgestattet. Zur besseren Unterscheidung wurde die Stadt Anfang des 14.Jh. in Hradiště (Hradisch) umbenannt, im 17. Jh. wurde dies um den Zusatz Uherské (Ungarisch) erweitert (aufgrund der Nähe zur damals ungarischen, heute slowakischen, Grenze).
Nach einem Rundgang wurde ein Spiel im Fußballstadion besucht.
Am Mariánske nám. (Marienplatz). Hinter der 1721 fertiggestellten Mariensäule ist der Turm des alten Rathauses zu sehen.
Das Alte Rathaus (Stará radnice). Im Kern stammt das Gebäude aus dem 14.Jh, wurde um 1600 umgebaut und im 18. und 19. Jh weiter verändert, bevor es Ende des 19.Jh. seine Funktion verlor.
Die ehemalige Synagoge wurde 1875 in historistisch-eklektischem Stil errichtet und 1904 im heute zu sehenden Jugendstil umgebaut und durch die Kuppel ergänzt. Eine jüdische Gemeinde lebte in der Stadt bereits seit dem 14.Jh., wurde 1514 aber vertrieben. Erst ab 1848 war Jüdinnen und Juden eine Ansiedlung in der Stadt wieder erlaubt. Um 1930 lebten etwa 350 hier, sie wurden nach Machtübernahme der Nazis vertrieben, die Synagoge wurde devastiert. Nach Kriegsende wurde hier 1967 die Bezirksbibliothek untergebracht.
Am Masaryk-Platz (Masarykovo nam.), Blick auf das 1893 eröffnete Neue Rathaus links und die Front der Barockkirche des Franziskus Xaverius (František Xaverský), die in den Jahren 1670 bis 1685 erbaut wurde.
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