Donnerstag, 16. Juni 2011

Blätter, Mai 2011




Blätter für deutsche und internationale Politik
Heft 5/2011
128 S.







Ein rundum rundes Heft ist die Maiausgabe. Es gibt ein spannendes Gespräch von Jürgen Habermas, Joschka Fischer, Henrik Enderlein und Christian Callies über die Europäische Union, den Euro, die deutsche Europapolitik − und die deutschen Banken, deren Rolle in der Krise und in der gegenwärtigen Diskussion um finanzielle Hilfspakete etwa Joscha Fischer vor den Vorhang gezogen wissen will, wenn er sagt: Die Angst vor dem sogenannten Haarschnitt der griechischen Schulden ist daher im Kern eine Angst davor, dass es deutsche Banken und Versicherungen treffen könnte, die griechische Schuldtitel halten. Oder, mit parteipolitischer Volte: In den Hinterzimmern in Dublin wurde das Geld verdient, über das sich die Landesbanken, ob sozialdemokratisch oder christdemokratisch beherrscht, gefreut haben. Doch niemand erzählt unseren Bürgerinnen und Bürgern diesen entscheidenden Punkt.

Dazu lesenswerte Analysen über die arabischen Revolutionen von William Pfaff (Libyen), Katja Niethammer (Bahrain) und Seyla Benhabib (gesamt) und ein Artikel von Karl-Dieter Hoffmann über das Scheitern des militärischen Antidrogenkriegs in Mexiko.

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