12.6.2011
Am östlichen Rand der Wachau, zu Füßen des hoch über der Donau thronenden Stifts Göttweig liegt Furth, dessen Ortszentrum vor dem Besuch eines hiesigen Fußballspiels kurz besichtigt wurde. Der Sportplatz liegt im Ortsteil Palt der Gemeinde Furth bei Göttweig. Die Herkunft des erstmals im Jahr 1120 erwähnten Ortsnamens Palt kann vom slawischen palta hergeleitet werden, was so viel wie Sumpf bedeutet und sich auf den Mündungsraum des Flusses Fladnitz in die Donau bezieht. Die erste Erwähnung des Ortes Furth findet sich in der Gründungsurkunde des Stiftes Göttweig. Der Name kommt von der hiesigen passierbaren Furt durch die Fladnitz, die heute nur mehr ein regulierter Bach durch den Ort ist.
Über allem steht hier der mächtige Klosterbau des im 11. Jahrhundert gegründeten Stifts Göttweig, auf einer Bergspitze von überall und weither gut sichtbar. Die heutige barocke Ansicht des Gebäudekomplexes stammt (nach einem Brand 1718) aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Das Further Rathaus wurde punktgenau am 2. Dezember 1898 zum fünfzigjährigen Regierungsjubiläum Kaiser Franz Josephs eröffnet. Ein Bau in zeittypischem historistischen Stil.
Der schloßartige Pfarrhof macht deutlich, wo hier einst Gott gewohnt hat. Der Hof wurde 1739 vom Göttweiger Abt gekauft und in barockem Stil umgebaut. Zunächst als Lesehof für die Weinlese genutzt, dient das Gebäude seit 1784 als herrschaftliche Residenz des örtlichen Pfarrers.
Die Pfarrkirche stammt ursprünglich aus dem Jahr 1494 und wurde 1670 im Barockstil umgebaut. Der Turm wurde 1719 entworfen. Äußerst bemerkenswert an diesem Kirchenbau sind die beiden Straßenunterführungen, die unter dem Kirchenschiff hindurchführen.
Im historischen Ortszentrum von Furth. 2.800 Menschen leben heute in der Gemeinde Furth bei Göttweig.
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