5.6.2011
Etwa zwanzig Kilometer nördlich von Bratislava liegt die kleine Stadt Pezinok (deutsch Bösing, ungarisch Bazin). Etwa 22.000 Menschen leben hier. Vor dem Besuch eines Fußballspiels stand ein kleiner Stadtrundgang in dieser Weinbaugemeinde am Ausläufer der Kleinen Karpaten an.
Das Alte Rathaus (Stará radnica) aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Im Stadtzentrum finden sich einige nette historische Häuser. Die Weinberge wurden in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts angelegt, vom 14. bis ins 19. Jahrhundert sproß Wohlstand in der Stadt darüber hinaus aus Bergwerken, in denen unter anderem Gold gefördert wurde. Im 19. Jahrhundert gab es hier auch frühe Industrie, so stand hier die erste Schwefelsäurefabrik des damaligen Königreichs Ungarn.
Am Rande des historischen Zentrums liegt ein von außen nicht sehr bemerkenswertes Schloß. Es entstand an dieser Stelle ursprünglich Anfang des 14. Jahrhunderts als Wasserburg der Grafen von Svätý Jur (St. Georgen) und Pezinok.
Sehr nett ist allerdings der kleine Schloßpark, der 1844 für den Grafen František Pálffy errichtet wurde.
An einigen Stellen rings um das historische Zentrum sieht man Reste der einst sechs Meter hohen Stadtmauer, die nach der Erhebung Pezinoks zur königlichen Freistadt errichtet wurde. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Steine der funktionslosen Mauer für andere Bauten verwendet.
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