Samstag, 6. Mai 2023

Solothurn

6.5.2023

In der Schweizer Stadt Solothurn, ausgesprochen als „Soledurn“, wurde ein Fußballspiel besucht. 16.800 Menschen leben hier.

Hauptbahnhof aus dem Jahr 1886


Die Stadt Solothurn ist Kantonshauptort des Kantons Solothurn.


Die Riedholzschanze und der Riedholzturm zeugen von der einstigen wuchtigen, für Kriege gewappneten Festungsanlage, welche die Stadt Solothurn war.


Eine Besonderheit ist die Solothurnerzahl 11. Wahrscheinlich schon im Mittelalter wurde die Zahl 11 gepflegt. Zur Ursache gibt es Mythen und Theorien, aber man kennt sie nicht. Jedenfalls war das Solothurner Gewerbe seinerzeit in elf Zünften organisiert und der erste Rat der Stadt bestand auch schon aus elf Mitgliedern. Die St. Ursenkathedrale hat elf Altäre und elf Glocken, man geht zu ihr über eine Stiege mit mit jeweils elf Stufen pro Abschnitt hinauf und die vom Haupteingang aus gezählt elfte, in schwarz hervorgehobene quadratische Bodenplatte im Hauptschiff bezeichnet die einzige Stelle in der Kirche, von der aus alle elf Altäre zu sehen sind. Die im 17./18.Jh. nach zeitgemäßen Kriegsführungskritierien modernisierte Stadtbefestigung war mit elf Bastionen ausgestattet. Es gibt eine Solothurner Uhr, die nur elf Stunden hat. Ein im Naturmuseum befindliches Foucaultsches Pendel dreht sich relativ zum Erdboden um elf Grad pro Stunde. Eine Brauerei heißt hier Öufi Bier (solothurnisches Schweizerdeutsch für Elf Bier) . Das Solothurner Bataillon der Schweizer Armee trägt als Infanterie-Bataillon 11 trägt ebenfalls die Nummer 11.


Die Altstadt besteht großteils aus Bauten der Jahre 1520 bis 1790 und hier insbesondere aus der Zeit des Barock. In jener Zeit erlebte die Stadt eine Hochphase. Damals, von 1530 bis 1792, residierte in Solothurn auch der Botschafter Frankreichs bei der Schweizerischen Eidgenossenschaft.


Der Zeitglockenturm ist der letzte Rest der mittelalterlichen Stadtburg. Der Turm wurde während der Herreschaft der Adelsfamilie Zähringer über Solothurn etwa um 1150 errichtet. Nach dem Aussterben der Zähringer wurde Solothurn 1218 eine selbständige Reichsstadt innerhalb des römisch-deutschen Reichs.


Das Rathaus, von einem Kernteil aus dem 13.Jh. aus bis ins 19. Jh. immer wieder aus- und umgebaut.


Straßenszene. Nachdem neben der Eidgenossenschaft der Innerschweiz und Bern auch Solothurn dem Habsburger Friedrich dem Schönen, seit 1314 römisch-deutscher König, die Anerkennung verweigert hatte, begannen die Schweizer Habsburgerkriege mit der Schlacht von Morgarten 1315. Im Jahr 1318 belagerte eine Armee des Habsburger Herzogs Leopold I. die Stadt Solothurn. Der Angriff wurde aber mithilfe eines Berner Heers abgewehrt wurde. 1393 unterschrieb Solothurn die eidgenössischen Sempacherbrief, der zum Frieden untereinander verpflichtete und Kriegshandlungen regelte. Erst 1481 durfte Solothurn aber auch formell Mitglied der Eidgenossenschaft werden.


Das Bieltor mit dem Buristurm der einstigen Stadtbefestigung

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