Samstag, 4. März 2023

Český Brod

4.3.2023

Im tschechischen Český Brod (deutsch früher Böhmisch Brod) wurde ein Fußballspiel besucht. 7.000 Menschen leben hier.

1845 wurde die Stadt an die Eisenbahnlinie zwischen Wien und Prag angeschlossen und so bald zum Industriestandort. Bis 1910 verdoppelte sich die Stadtbevölkerung.


Die barocke St-Gotthard-Kirche (Kostel svatého Gottharda) aus dem 18.Jh. und der markante Glockenturm aus den Jahren 1578 bis 1585


Straßenszenen


Das einzige erhaltene Stadttor ist die Kouřimská brána.


Reste der Stadtmauern aus dem 14.Jh. Die Siedlung Český Brod wurde im 12.Jh. auf Veranlassung des Prager Bischofs gegründet. Bis ins 14.Jh. lautete der Ortsname daher auch Biskupský Brod (lateinisch Broda Episcopalis). 1286 wurde sie eine Stadt.


Auffällig am Rathaus ist die Platzierung des Jahrhundertwende-Gebäudes als Eckhaus ohne anschließende Häuser. Das war wohl anders gedacht.


Davor steht ein Denkmal aus dem Jahr 1910 für den Hussiten-Heerführer und Geistlichen Andreas Prokop, tschechisch Prokop Holý („Prokop der Kahle“) aus dem 15.Jh. In der tschechischen Nationalbewegung des 19./20.Jh. wurde die sich gegen ihre Vernichtung durch die Heere der katholischen Herrschaft militärisch wehrende und zeitweise in ihren Schlachten und Plünderungsfeldzügen z.B. nach Niederösterreich kriegerisch erfolgreiche religiöse Bewegung in d im 19.Jh. erfundenen Nationsbegriff eingepasst und als tschechisches Aufbegehren gegen deutsche Unterdrückung interpretiert, um damit Geschichtspolitik machen zu können.


Gedenktafel


Brauerei

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