Freitag, 3. Dezember 2021
Sint-Truiden
3.12.2021
Im belgischen Sint-Truiden (limburgisch Sintruin, französisch Saint-Trond) wurde ein Fußballspiel besucht. 40.500 Menschen leben hier.
Das Rathaus mit seinem hohen Belfried, dem für flämische Städte typischen Turm. Der Turm war ursprünglich Teil einer Tuchhandelsmarkthalle. Die alte Markthalle von 1366 ist heute das untere Stockwerk des 1608 aufgestockten Gebäudes, das in der heutigen Gestaltung aus den Jahren 1754/55 stammt.
Der Grote Markt, der repräsentative große Marktplatz im Zentrum mit Rathaus und Kirche ist ein großer Auto-Parkplatz. Das überrascht, wenn man von zuletzt noch auf Fußgängerinnen und Fußgänger plus Radfahrerinnen und Radfahrer konzentrierte andere belgische Städte in Erinnerung hat.
Grote Markt mit Blick auf Rathaus und Marienkirche
Die Marienkirche Onze-Lieve-Vrouwekerk ist die dritte Kirche an dieser Stelle. Sie stammt aus dem 14./15.Jh. Der 1504 bis 1556 gebaute Kirchturm stürzte 1668 ein. Aus finanziellen Gründen wurde zunächst kein neuer Turm gebaut. Erst 1847 bis 1852 baute man den heutigen Turm, wofür ein Teil der Kirche abgerissen wurde, um Platz dafür zu schaffen.
Das Abtei von Sint-Truiden Abdij van Sint-Truiden wurde um das Jahr 655 von einem später von der katholischen Kirche heiliggesprochenen Trudo gegründet. Die Stadt entwickelte sich um das Kloster. Die Pilgerfahrten zum Kloster hatten große wirtschaftliche Bedeutung. Im 11.Jh. musste eine neue größere Kirche errichtet werden, um die Pilgermassen betreuen zu können. Die französischen Revolutionsarmee beendete dies 1794. Die Abtei wurde geplündert und in ein Militärspital umgewandelt. Die 1794 bei einem Brand bereits beschädigte Stiftskirche wurde 1798 abgerissen. Erhalten blieben nur das barocke Portal aus dem Jahr 1655 und der mittelalterliche Turm.
Straßenszenen. Die Stadt ist eine der größten Städte der belgischen Provinz Limburg im Osten von Flandern. Die mit Niederländisch und Deutsch verwandte Sprache Limburgisch wird von 1,6 Mio. Menschen in Belgien, den Niederlanden und dem angrenzenden Deutschland gesprochen und ist als eigene Regionalsprache anerkannt.
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