Donnerstag, 13. Mai 2021

St. Pölten Regierungsviertel

8.5.2021

In der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten wurden u.a. die eine und die andere Fußballausstellung besichtigt. Letztere fand im Landesmuseum statt, das im Landesregierungsviertel liegt.

Nach der Gründung der Republik 1918 wurde mit dem Bundesverfassungsgesetz von 1920 die Herauslösung von Wien aus Niederösterreich vorgesehen und mit dem Trennungsgesetz von 1921 umgesetzt. Als inmitten des Landes gelegene Metropole blieb Wien aber Sitz der niederösterreichischen Behörden und Institutionen.
In den 1980er Jahren forcierte die niederösterreichische ÖVP das als politisches Thema. Es wurde dazu 1986 eine Volksbefragung durchgeführt (61% Wahlbeteiligung), mit den zwei Fragen, ob es eine eigene Landeshauptstadt braucht (56% ja) und wenn ja, welche Stadt dies sein sollte (45% St. Pölten, 29% Krems, 8% Baden, 5% Tulln, 4% Wiener Neustadt). Daraufhin wurde St. Pölten zur Landeshauptstadt erklärt und 1992 bis 1997 am Gelände der ehemaligen Trabrennbahn ein neues Viertel für Landtag, Landesregierung, Landesverwaltung etc. gebaut.
Eindrücke: Grau dominiert, womöglich als Niederösterreich charakterisierende Farbe. An einem Wochenendtag ist hier kein Mensch. Es ist tatsächlich ein Regierungsviertel, kein Stadtviertel.

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