Donnerstag, 21. Februar 2019

Biblioteca Ambrosiana / Pinacoteca Ambrosiana

Mailand, 21.2.2019

In der schon öfters besuchten und zuletzt vor zwei Jahren besichtigten norditalienischen Großstadt Mailand wurde ein Rapidspiel besucht.

Die Mailänder Biblioteca Ambrosiana, benannt nach dem Kirchenvater Ambrosius von Mailand, ist eine der bedeutendsten Bibliotheken Europas und vor allem für ihren Bestand an mittelalterliche Schriften und Dokumenten berühmt.


Der Bibliothek wurde 1602 vom Mailänder Erzbischof Kardinal Federico Borromeo gegründet. Ein mit der Gründung eigens eingerichtetes Kollegium von 16 Gelehrten diente dazu, jeweils für ihre Fächer die wichtigen Bücher zu besorgen und die Besucher zu beraten. Die Bibliotheksgründung erregte einiges an Aufsehen, da solche Gründungen nach dem Verständnis der damaligen Zeit einem weltlichen Fürsten und nicht einem Kirchenfürsten zustanden.


Eingang der Pinacoteca Ambrosiana. Ebenjener Erzbischof begründete 1618 diese Kunstsammlung, indem er seine für sich privat angehäuften Kunstschätze der Bibliothek überschrieb. Anfang des 17.Jh. wurde die Bibliothek gemeinsam mit der 1618 eröffneten Kunstgalerie Pinacoteca Ambrosiana und der 1621 eröffneten Kunstakademie zu einem wissenschaftlichen und kulturellen Zentrum Italiens.


Gemäldegalerie


Römische Antike


Mittelalterliches Fresko


Blick aus der Pinakothek in den zum Bibliothekslesesaal umgebauten Innenhof


Langobardische Kunst


Im Museum


Glasfenster von Giuseppe Bertini aus dem Jahr 1851, das Dante zeigt


Bildnis eines Musikers von Leonardo da Vinci, ca. 1485–1490


Detailgetreute Kopie des Letzten Abendmahls von Leonardo da Vinci. Im Auftrag des Erzbischofs Borromeo wurden Anfang des 17.Jh. Kopien berühmter Gemälde angefertigt. Das Original des Abendmahl-Bilds aus dem Jahr 1498, im Refektorium des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand, befand sich Anfang des 17.Jh. bereits in einem außerordentlich schlechten Zustand.


Im Museum.


1609 wurde mit der Sala Fredericiana der erste Lesesaal für das Publikum geöffnet und die Bibliothek damit zugänglich gemacht. Dies war neben derBodleian Library von Oxford damals die erst zweite öffentliche Bibliothek in Europa.


Skizzen und Grafiken von Leonardo da Vinci


Bibliotheksshop

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