21.7.2018
Im oberösterreichischen Stadl-Paura wurde ein Fußballspiel besucht. 5.000 Menschen leben hier.
Die Salzschifffahrt auf der Traun prägte seit dem 14.Jh. den Ort. Aufgrund des Wasserfalls der Traun zwischen den beiden Orten Steyrermühl und Roitham am Traunfall musste das Salz an dieser Stelle umgeladen werden. Hauptmerkmal waren die Lagerstätten „Salzstadeln“ die dem Ort den ersten Teil seines Namens gaben, erst später kam mit dem Bau der Paurakirche der zweite Teil zum Namen Stadl-Paura hinzu. An der Stelle des heutigen Pferdezentrums standen auch Stallungen für über 200 Pferde, die die Salzzillen flussaufwärts zogen. Der Niedergang der Salzschifffahrt begann mit der Eröffnung der ersten Pferdeeisenbahn und der darauf folgenden Dampfeisenbahn. Im 20.Jh. endete die Ära der Salzschifffahrt, als am 4. November 1911 die letzte Salzzille die Traun befuhr.
Die hochbarocke Paurakirche wurde zwischen 1714 und 1724 errichtet. Das Jahr 1713 stellte den Höhepunkt der Pest in Oberösterreich dar. Zu jener Zeit war der gebürtige Stadlinger Maximilian Pagl Abt im Stift Lambach. Von der drohende Pestgefahr beunruhigt, legte er ein Gelübde ab, zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit eine Kirche zu bauen, wenn Lambach und Umgebung von der Pest verschont blieben. Der folgende Winter brachte die Seuche zum Erliegen. Architektonisches Grundkonzept ist, den katholischen Glauben an eine Dreifaltigkeit ihres Gottes darzustellen, daher ist die Zahl 3 bei der Gestaltung vorherrschend. Die Kirche besitzt drei Tore, drei Hauptfenster, drei Altäre (die den drei göttlichen Personen der katholischen Religions geweiht sind), drei Orgeln und drei Ecktürme.
Der Pfarrhof wurde zwischen 1724 und 1726 errichtet.
Das langgestreckte, zweigeschoßige ehemalige Bahnhofsgebäude der Pferdeeisenbahn wurde um 1835 als Stationsgebäude errichtet. Heute dient das Gebäude als Wohnhaus und als Jugendzentrum. Die zwischen 1827 und 1836 abschnittsweise eröffnete Pferdeeisenbahn Budweis–Linz–Gmunden (tschechisch Koněspřežná dráha České Budějovice–Linec–Gmunden) war die zweite öffentliche Eisenbahnlinie auf dem europäischen Festland (nach der Bahnstrecke Saint-Étienne–Andrézieux) und diente hauptsächlich dem Transport von Salz aus dem oberösterreichischen Salzkammergut nach Böhmen.
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