Freitag, 13. Juli 2018

Gansbach

13.7.2018

Im niederösterreichischen Gansbach, Hauptort der 1970 aus der Fusion mit Gerolding, Kicking und Mauer bei Melk gebildeten Gemeinde Dunkelsteinerwald, wurde ein Fußballspiel besucht. 500 Menschen leben hier in Gansbach, in der aus 33 Ortschaften bestehenden Gemeinde Dunkelsteinerwald sind es 2.400.

Das Schloss Gurhof wurde Ende des 15.Jh. als landwirtschaftlich genutzte Adelsresidenz errichtet. Von 1582 bis 1615 gehörten das Anwesen und die Herrschaft über die im Umkreis lebenden Menschen einem Ludwig von Starhemberg. Da er dem evangelischen Glauben anhing und diesen förderte, wurde er vom katholischen Habsburgerstaat enteignet und der Gurhof an das Stift Göttweig verkauft. Auf Anordnung des Göttweiger Abts musste die Bevölkerung der Dörfer im Jahr 1630 zum Gurhof marschieren, dem evangelischem Glauben abschwören und geloben, katholisch zu sein. Ab 1948 war der Gurhof an die Strafanstalt Stein verpachtet, seit 1970 ist er in Privatbesitz.


Im Juni 2018 wurde in Gansbach mit Fördergeld des Landes Niederösterreich ein Denkmal für den Musiker Falco aufgestellt und ein Platz nach ihm benannt. Als Begründung diente, dass sein Vater hier wohnt und der in Wien bei seiner Mutter aufgewachsene Sänger hier als Erwachsener zu Besuch war. Das Denkmal der Künstlerin Katrin Plavčak heißt „Kommt der Komet oder kommt er zu spät“, eine Textzeile aus einem Lied Falcos. Der Stein symbolisiert einen Kometen.


Die Marienstatue am Marktplatz, eine Madonna mit Kind aus dem 18. Jh., steht auf dem abgefasten Schaft des ehemaligen Prangers aus dem Jahre 1643.


Die fragmentierte Prangermandl-Statue des ehemaligen Prangers aus dem Jahr 1643 steht jetzt auf einer neuerrichteten Säule.


Der Chor der Pfarrkirche ist aus dem 14. Jh., Hauptschiff und Turm im Kern vermutlich aus dem 15.Jh.


Straßenszene

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