Samstag, 2. Juni 2018

St. Radegund bei Graz

2.6.2018

Im steirischen St. Radegund bei Graz, rund 15 km nordöstlich der Stadt am Berg Schöckl, wurde ein Fußballspiel besucht. 2.100 Menschen leben in der aus sieben Ortschaften bestehenden Gemeinde St. Radegund, im Ort St. Radegund selbst sind es 730.

Der St. Radegunder Kalvarienberg wurde zwischen 1768 und 1773 auf einem steilen Hang im Ortszentrum erbaut. Der Weg die Anhöhe führt an 22 Stationskapellen vorbei, deren Bauplätze erst durch Felssprengungen gewonnen wurden, hinauf zur Kreuzigungsgruppe und Kalvarienbergkirche. Kalvarienberganlagen wurde im Alpengebiet in der Barockzeit im Zuge der katholischen Gegenreformation angelegt, um Leiden und Schmerz als Religionsbestandteil anschaulich und spürbar zu machen.


Das neben der Kirche zweite große Gebäude am Kalvarienberg birgt die Heilige Stiege, deren 14 mit Reliquien ausgestattete Marmorstufen nach religiöser Vorschrift nur auf den Knien rutschend erklommen werden dürfen. Das St. Radegunder Bauerntheater führt davor im Sommer das Stück Der Arnfelser Jedermann von Berta Liebmann auf.


Die heutige Pfarrkirche ist ein spätgotischer Bau aus den Jahren 1490–1513. Im 19.Jh. entwickelte sich der Ort zu einem bekannten Kaltwasser- und Luftkurort mit einer Kuranstalt.

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