1.3.2014
In der ungarischen Stadt Ajka wurde ein Fußballspiel besucht. Rund 29.000 Menschen leben hier.
Nahe dem damaligen Dorf wurden 1836 Kohlelagerstätten gefunden. Mit Beginn des Braunkohleabbaus in den 1860er Jahren setzte eine rasante industrielle Entwicklung ein und aus dem kleinen Ort wurde eine von Bergbau und Industrie geprägte Stadt. 1909 kamen bei einem Feuer unter Tage 55 Arbeiter ums Leben. Die Mine wurde 1959 geschlossen (heute gibt es dort ein Museum). Ein Denkmal aus dem Jahr 1984 erinnert in der Stadt an den Bergbau.
Später wurden auch Bauxit und Aluminiumoxid gefunden und 1941/42 eine Aluminiumfabrik errichtet. 2010 brach in einem solchen Aluminiumwerk ein Damm, woraufhin giftiger Rotschlamm 40 Quadratkilometer überflutete, acht Menschen tötete und 120 verletzte. Dieses Denkmal ist aber der 1878 gegründeten Glasfabrik gewidmet und zeigt Glasbläser.
Am Kirchberg zeigt sich die religiöse Vielfalt Ungarns. Nebeneinander stehen hier die nahezu zeitgleich im Barockstil errichtete reformierte Kirche aus dem Jahr 1783 (rechts) und die 1789 fertiggestellte evangelische Kirche (links).
Am Kirchberg gibt es diverse Denkmäler, u.a. ein Denkmal für die niedergeschlagene ungarische Revolution von 1956. Eine hölzerne Gedenksäule erinnert an die 13 Generäle der ungarischen Revolution von 1848/49, die nach der Niederschlagung von der habsburgischen Armee hingerichtet wurden.
Einige Meter abseits, an der Straße, steht die 1933/34 errichtete katholische Kirche.
Einen historischen Dorfkern oder auch schöne Industriearchitektur der Jahrhundertwende um 1900 findet man in der Stadt nicht mehr, nur nüchterne Nachkriegsbauten.
Einen netten Park mit kleinem See samt Insel gibt es, Városliget.
Keine religiöse Kultstätte, sondern im Kreis angeordnete steinere Stelen mit den Wappen der Städte der Region.
Der Schriftsteller István Fekete lebte hier zwischen 1928 und 1941. Daran erinnert eine Büste auf der Insel im Városliget sowie ein Gedenkstein an der Stelle, wo sein Haus stand.
Alte Dampflokomotive vor dem Bahnhof.
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