Sonntag, 18. November 2018

Torre Annunziata

18.11.2018

Im italienischen Torre Annunziata im Großraum von Neapel wurde ein Fußballspiel besucht. 43.000 Menschen leben hier, ein Drittel weniger als noch vor vier Jahrzehnten.

Die heutige Stadt liegt an der Stelle des antiken Oplontis, das mit dem Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 ebenso wie Pompeji zerstört wurde. Die Siedlung wurde aber später wiederaufgebaut. Die ersten archäologischen Forschungen wurden hier im 18.Jh. und dann in der zweiten Hälfte des 19.Jh. durchgeführt. Die ersten systematischen Ausgrabungen fanden 1964 statt und brachten die große Villa di Poppea aus dem 1.Jh. zum Vorschein. Die Villa wird der Poppaea Sabina, der zweiten Frau des römischen Kaisers Nero, zugeschrieben.


Ein gewisser Johann Wolfgang Goethe verweilte im Zuge seiner Italienreise zwischen September 1786 und Mai 1788 im Jahr 1787 in der Stadt und notierte in seinen später veröffentlichtem Reisetagebuch „Wir aßen zu Torre Annunziata, zunächst des Meeres tafelnd. Der Tag war höchst schön, die Aussicht nach Castell a Mare und Sorrent nah und köstlich. Die Gesellschaft fühlte sich so recht an ihrem Wohnplatz, einige meinten, es müsse ohne den Anblick des Meers doch gar nicht zu leben sein. Mir ist schon genug, daß ich das Bild in der Seele habe, und mag nun wohl gelegentlich wieder in das Bergland zurückkehren.“


Straßenszenen. In Städten wie diesen ist der Gegensatz im Straßenbild zwischen vom kleinen Kind bis zum alten Greis allesamt wie aus dem Ei gepellten und scheinbar diversen Modekatalogen entsprungenen Italienerinnen und Italienern und dem Erscheinungsbild der Häuser, besonders augenscheinlich.


Im Mittelalter wurde im 14.Jh. ein Turm zur Küstenverteidigung errichtet, an dem sich eine Siedlung entwickelte, die bald Torre dell'Annunciata genannt wurde.


Am Hafen.


Katzen

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