Donnerstag, 31. Januar 2008

Auf dem Weg zum "historischen Kompromiß"



Eric J. Hobsbawm / Giorgio Napolitano
Auf dem Weg zum "historischen Kompromiß"
Ein Gespräch über Entwicklung und Programmatik der KPI
Frankfurt am Main 1977 (Suhrkamp)
150 S.






Als ich letztens die Regale nach Hobsbawm-Büchern abgegangen bin, hab' ich das doch direkt vergessen (bzw. übersehen, weil die Eurokommunismus-Abteilung ganz oben unter der Decke steht). Erst jetzt bin ich eigentlich aus Zufall wieder drauf gekommen, auch weil Napolitano als Staatspräsident ja grad dank Regierungskrise in Italien auch bei uns medial präsent ist. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich (im Profil?) vor ca. 10 Jahren ein Interview von ihm, damals Innenminister, über restriktive Immigrationspolitik gelesen hab', das Schlögl auch nicht anders gegeben hätte. Damals ist er mir zum ersten Mal aufgefallen, schon weil ich die Differenz zwischen den biographischen Informationen, also hauptsächlich die Karriere in der kommunistischen Partei, und dem Inhalt des Gesprächs spannend gefunden hab'. Das Buch ist ein 1975 im italienischen Original erschienenes Interview Napolitanos durch Hobsbawm. Faszinierend sind vor allem die Passagen über die italienische Nachkriegspolitik, eine fesselnde Geschichtsstunde, großartig, und natürlich der ideengeschichtlich interessante Teil über Gramsci und Demokratie und Sozialismus. Immer wieder amüsant, wie man sich damals mit Händen und Füßen gesträubt hat, die "eurokommunistische" Strategie als sozialdemokratische Strategie zu begreifen. Das war ja mein Anknüpfungspunkt, als ich mich vor Jahren dafür interessiert hab'. Aber wie gesagt, jetzt stehen die Bücher ganz oben im Regal.

Mittwoch, 30. Januar 2008

Keoma


Keoma
Italien 1976
Regie: Enzo Girolami
u.a. mit Franco Nero, Woody Strode, William Berger





Für Mitte der 1970er Jahre, als die Zeit des Italowesterns vorbei war, vielleicht ein guter Film, woher sein Status als herausragender Spätwestern kommt. Aber eigentlich ein viel zu überladener und auch ein bisserl langweiliger Film. Franco Nero als Jesus-Verschnitt find' ich überhaupt nicht gut, nur William Berger und Woody Strode haben gefallen können. Die Anklänge an Sam Peckinpahs Spätwestern-Stil sind klar - und dessen Versuch der Synthese aus Italowesternelementen und eines "refomierten" US-Western find' ich klar besser (und die einzigen ansehbaren US-Western). Den Urteilen "ein kleines Meisterwerk des Spätwesterns" (Bruckner) oder ein Film, den man "einfach nicht mehr aus dem Kopf" bekommt (Lippitsch) kann ich mich gar nicht anschließen. Allenfalls kann ich Schifferle zustimmen, der Spätwestern Keoma als "Apotheose des Zyklus', ein bizarres Filmpoem, das dazu sämtliche Twighlight-Western dieser Zeit auf den Punkt bringt", "Western noir, Ballade der Melancholie". Das trifft zu, noch mehr aus der Zeit heraus, nur eben nicht meinen Geschmack.

Literatur:
Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr. Der Italo-Western von seinen Anfängen bis heute. Stark erweit.u.aktual.Neuausg., Berlin 2006
Michael Lippitsch, Die 200 wichtigsten Italo-Western. Norderstedt 2006
Hans Schifferle, Bänkelsang des Todes. in: Studienkreis Film (Hg.), Um sie weht der Hauch des Todes. Der Italowestern - die Geschichte eines Genres. 2., erweit.Aufl., Bochum 1999, S.49-53

Dienstag, 29. Januar 2008

Cjamango

Django - Kreuze im blutigen Sand
(Cjamango)
Italien 1967
Regie: Edoardo Mulargia
u.a. mit Sean Todd (Ivan Rassimov), Hélène Chanel




Ein weiterer Italowestern, der in der deutschen Fassung zu einem "Django" mutiert wurde, auch wenn er keiner war. Die Bilder des Film sind jedenfalls wirklich sehr schön und sehenswert, die Musik war mir etwas zu sehr begleitend als unterstreichend oder akzentuierend. Unter jeder Kritik, teilweise echt schrecklich ist allerdings die deutsche Synchronfassung, wenn sie pseudo-witzig sein will. Ganz schlimm. Inhaltlich klassisch mit dem Held, der Frau und den beiden Banden - Sergio Leone läßt grüßen. Nur der kleine Bub ist mir zu billig emotionenheischend.

Montag, 28. Januar 2008

spw, 158, 159, 160

spw - Zeitschrift für Sozialistische Politik und Wirtschaft
Heft 158 (6/2007), Heft 159 (7/2007), Heft 160 (8/2007)
September 2007, November 2007, Dezember 2007
je 59 S.


Erst mal eine Zeit ziehen lassen und dann nicht mehr ganz so heiß lesen, das ist ja meine autosuggestive Verkaufsmasche, da ich nicht dazukomm', alles gleich nach Erscheinen zu lesen. Daher jetzt gleich drei SPW-Ausgaben hintereinander. Die Diskussion um das neue SPD-Parteiprogramm, um das es in allen drei Heften geht, ist zwar auch interessant und Schulpolitik wie im November-Heft immer wichtig, am spannendsten war dann aber doch der Gewerkschafts-Schwerpunkt der Dezember-Ausgabe. So analysiert u.a. Klaus Dörre in einem interessanten Beitrag die Funktion und Stellung der Gewerkschaften im wirtschaftlich/politischen System oder beschreibt Juri Hälker den aktuellen Trend der kampagnenorientierten Interessenvertretung und Mitgliedergewinnung der Gewerkschaften namens Organizing.

Freitag, 25. Januar 2008

Arbeit und Wirtschaft, 11 und 12

Arbeit und Wirtschaft
Nr.11, November 2007
46 S.



Arbeit und Wirtschaft
Nr.12, Dezember 2007
46 S.

Die November-Ausgabe hat den arbeitsfreien Sonntag als Schwerpunktthema. Unterstütze ich voll, das Wochenende ist schließlich nicht zum arbeiten, sondern für Fußball da. Im Dezember-Heft geht's v.a. um Gesundheitspolitik. Am ärgsten habe ich hier den Artikel über die privatisierte Krankenversicherung in der Schweiz und den Niederlanden gefunden: wenn man sich wirklich vorstellt, wie es ist, aus 80 verschiedenen Kassen wählen zu müssen (mich überfordert schon mehr als 1 Handy-Anbieter) und Glücksspiel mit seiner Gesundheit zu betreiben, indem man einen Selbstbehalt bis 1.500 Euro nimmt und dafür geringe Beiträge zahlt, aber dann, wenn man echt krank wird, im Arsch ist und blecht als wie... Jetzt war mir so was im Prinzip nichts Neues und mir sind die gängigen Nachteile solcher Systeme bekannt, dieses Beispiel ist mir aber irgendwie nahegegangen - die Symptome fortschreitenden Alters zeigen sich anscheinend nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich...

Donnerstag, 24. Januar 2008

Blätter, Jänner 2008




Blätter für deutsche und internationale Politik
Januar 2008
128 S.






Neben einem Artikel über Arbeitsverhältnisse in China und einem über Geschichtspolitik in Polen ist der interessanteste Text der Jänner-Ausgabe der Blätter Wie Volksaufstände entstehen und wie sie enden. Von der Amerikanischen Revolution bis zum Irak von William R. Polk. Er vergleicht Vietnamkrieg und Irakkrieg mit der Amerikanischen Revolution und kommt auf beachtenswerte Parallelen und Schlüsse. Hochspannend!

Mittwoch, 23. Januar 2008

Hobsbawm

Gestern war Eric Hobsbawm im Rathaus im Rahmen der Wiener Vorlesungen. Schon vor 5 Jahren habe ich ihn, ein wirkliches Genie, an derselben Stelle bewundert. Es ist auch jetzt unglaublich, wie er mit 91 (!) beisammen ist und nach den Laudationes der auch nicht kleine Namen tragenden Historiker Jürgen Kocka, Ernst Wangermann und Gerhard Botz, das Podium betritt und mit trockenem britischen Humor erklärt, sein Selbstverständnis wäre das eines "Guerilla-Historikers", der "nicht im Artilleriefeuer der Archive gerade auf sein Ziel zugeht, sondern mit der Kalaschnikow der Ideen seitlich aus dem Busch heraus schießt".

Das sind dann die Momente, wo ich meine Bibliothek wirklich genieße: Wenn ich von diesem interessanten Abend heimkomm', aus den Hobsbawm-Büchern zwei herausnehm', die Autobiographie und ein Interview-Buch - und zu schmökern beginn'. Die Autobiographie hab' ich wieder nur angelesen, hier bin ich hängen geblieben:



Eric Hobsbawm
In conversation with Antonio Polito
The New Century
London 2000 (Abacus)
176 S.






Hobsbawm spricht über Weltpolitik, viel über den damals aktuellen Kosovokrieg, aber auch über die USA als einzige Supermacht im historischen Vergleich. Die USA sind für ihn im Unterschied zu vorherigen Hegemonen "a revolutionary power, based on a revolutionary ideology. Like revolutionary France and Soviet Russia, America is not just a state, it is also a state dedicated to the transformation of the world in a certain manner." Seine Meinungen sind oft zeitgebunden, aber eigentlich interessiert es mich ja eh immer mehr, solche Texte zu lesen als aktuelle. Hobsbawm analysiert weiters die Globalisierung oder redet über linke Politik, deren und der Demokratie Probleme heute. Alles sehr nett. Zurück bleibt die Frage, ob es eine ernstzunehmende Diagnose eines hochintelligenten Menschen ist, wenn er meint, mit nicht viel Optimismus in die Zukunft blicken zu können, oder das doch stark von seinem Alter geprägt ist. Als Interview reicht das Buch natürlich nicht an die Tiefenschärfe seiner wissenschaftlichen Studien heran. Die hab' ich ja bisher eher als Historiker-Steinbruch benutzt und eklektisch ausgebeutet - ich glaub', ich werd' jetzt Hobsbawm-Wochen in meiner Lektüre ausrufen.

Dienstag, 22. Januar 2008

Prokla 149



PROKLA 149
Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
37.Jg., Nr.4, Dezember 2007
155 S.






Thema dieser Prokla-Ausgabe ist die Stadt bzw. Stadtsoziologie und Stadtpolitik in Zeiten unter neoliberalen Vorzeichen. Spannend sind vor allen die Artikel über ImmigrantInnenleben und deren politische Ausformung in den USA und Tel Aviv. Aber auch die Studien über angewandte Privatisierung von Stadtpolitik in "Business Improvement Districts" und die Fallstudie der Auswirkungen von Sachzwanglogik von New Public Management in der Berliner Lokalpolitik sind sehr interessant. Außerhalb des Schwerpunkts versucht Robert Brenner Irakkrieg und neokonservative Außenpolitik von "Bush II" in einen größeren Kontext zu setzen, als Bruch in der US-Außenpolitik seit 1945 und u.a. Folge der Kräfteverschiebung innerhalb der Republikaner nach deren Gewinnung des Südens seit den 1960er Jahren. In der deutschen Geschichtswissenschaft hat man so ein Erklärungsmuster in der Debatte um die Außenpolitik des wilhelminischen Kaiserreichs "Primat der Innenpolitik" genannt. Sehr interessanter Artikel.

Montag, 21. Januar 2008

Sartana - Töten war sein täglich Brot


Sartana - Töten war sein täglich Brot
(Sono Sartana, il vostro becchino)
Italien 1969
Regie: Giuliano Carnimeo
u.a. mit Gianni Garko, Frank Wolff, Klaus Kinski




Ein sehr unterhaltsamer Italowestern. Eine intelligente Geschichte gut verfilmt mit guten Schauspielern. Passt, genauso will ich das. Wenig zu tun mit dem Film hat mal wieder der deutsche Verleihtitel, aber da drüber sich zu ärgern ist ja gerade in diesem Genre, wo die "Umdeutung" gang und gäbe war, eh sinnlos.

Ein Dollar zwischen den Zähnen

Ein Dollar zwischen den Zähnen
(Un dollaro tra i denti / A stranger in town)
Italien/USA 1966
Regie: Luigi Vanzi
u.a. mit Tony Anthony, Frank Wolff



Daß Sergio Leones Meisterwerk Für eine Handvoll Dollar hier das Vorbild war, merkt man doch sehr stark. Tony Anthony ist halt aber nicht Clint Eastwood. Dennoch ein überraschend netter Film. Großartig dabei vor allem Frank Wolff als mexikanischer Banditenchef, auch eine sehr gute Filmmusik.

Freitag, 18. Januar 2008

Datum 1/08



Datum, Jänner 2008
98 S.





Daß diese ganzen Schifahrer eine Art Mafia sind, war ja irgendwie einleuchtend. Wie würden die es sonst schaffen, einen vollkommen faden und uninteressanten, aber sauteuren Sport, der noch fader und uninteressanter ist, wenn er im im Fernsehen läuft und der außerhalb Österreichs vielleicht noch in einer Handvoll Länder betrieben wird, als weltbedeutend zu verkaufen. Gehirnwäsche pur. Im Datum ist diesmal ein Artikel, der den mafiösen Charakter unterstreicht, indem berichtet wird, wie Geschäfte mit sich selber abgeschlossen werden und das alles auf Kosten der indigenen Bevölkerung eines Schigebiets in Kanada passiert. Interessant auch eine Häfn-Reportage aus Venezuela und eine Rede Salvador Allendes aus dem Jahr 1972 sowie eine Geschichte über den herrlich seltsamen Biedermeier-Freak Joseph Kyselak.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Elizabeth: The Golden Age



Elizabeth: The Golden Age
UK/F 2007
Regie: Shekhar Kapur
u.a. mit Cate Blanchett, Clive Owen, Geoffrey Rush





Schon länger erwartet, hab' ich's jetzt in den Film geschafft. Wie im ersten Elisabeth-Film aus dem Jahr 1998 steht historische Genauigkeit freundlich gesagt nicht im Vordergrund, worüber man schon mal hinwegsehen kann, wenn's gut gemacht ist. Hier sind mir dann aber doch die Spanier zu einseitig gezeichnet, was diese Anforderung nicht erfüllt. Nur auf die religiöse Dimension des Konflikts zu kaprizieren ist halt verkürzt, die eminent wichtige wirtschaftlich-machtpolitische Komponente (Gold aus Amerika!) wird dagegen nur angedeutet, um Raleigh als wilden Hund zu präsentieren. Die Farbenpracht, Lichtspielereien und Einstellungen von oben in gotischen Bauten sind dagegen wieder sehr schön. Cate Blanchett ist jedenfalls noch beeindruckender als vor zehn Jahren, wirklich gut. Gewollt nett, wenn sie mit dem Habsburger Deutsch radebrecht und eine nette persönliche Reminiszenz an den Schottland-Aufenthalt, wenn Maria Stuart in schottischer Sprachfärbung redet.

Die Geschichte als Heroisierung Elisabeths aufzubauen ist halt verführerisch, genauso wie die Darstellung als Konflikt zwischen religiösem Fundamentalismus und toleranter Aufklärung. Aber wenn man da die Einseitigkeit wenigstens ein bisserl durchbrochen hätte, hätte das den Film besser gemacht. So ist es eben nur eine schöne Fortschreibung des Vorgängers, die dessen Status aber nicht erreicht.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Sabata kehrt zurück


Sabata kehrt zurück
(È tornato Sabata ... hai chiuso un'altra volta!)
I/F/BRD 1971
Regie: Gianfranco Parolini
u.a. mit Lee Van Cleef, Reiner Schöne





Ulrich Bruckner schreibt von einem bis auf die Eröffnungssequenz enttäuschendem Film mit einem allerdings gut aussehenden Lee Van Cleef. Michael Lippitsch ist nicht so kritisch, verweist aber auf die verworrene und oft langatmige Handlung. Beide haben recht. Manche Szenen schauen ein bißchen billig aus, andere sind wiederum sehr gut gemacht. Nicht gefallen hat mir, daß zu viel geredet wird und alles zu hektisch abläuft - ich steh' da mehr auf die elegischen Sachen. Auch die Slapstick-Einlagen waren jetzt nicht so meins. Der Film lebt von Lee Van Cleef, dem, mit schwarzem Hut im von Sergio Leone geprägten Style, zuzuschauen einfach Spaß macht, was den Film trägt. Ansonsten jetzt nicht so besonders.

Literatur:
Ulrich P. Bruckner, Für ein paar Leichen mehr. Der Italo-Western von seinen Anfängen bis heute. Stark erweit.u.aktual.Neuausg., Berlin 2006
Michael Lippitsch, Die 200 wichtigsten Italo-Western. Norderstedt 2006

Dienstag, 15. Januar 2008

ÖZP 2007/3



Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
2007/3
360 S.





Das Schwerpunktthema Lernen in der Politik: Theoretische Verortung und empirische Anwendung hat zwar gut geklungen, selbst die Fallbeispiele waren für mich aber immer noch zu theoretisch. Das ist mir alles zu modellorientiert, was jetzt aber zugegebenermaßen an meinem single-interest-Wissenschaftszugang liegt, der Historie. Dementsprechend am meisten interessiert hat mich daher der Beitrag über politischen Protest in Österreich 1975-2005 von Martin Dolzeal und Swen Hutter. Sie versuchen eine Protestereignisanalyse mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse von Zeitungsberichten über politischen Protest. Das ganze in den aktuellen Forschungsstand verlinkt, über die eigene Methode reflektierend, gut gemacht. Jetzt sind so empirische Erhebungen nicht alleinseligmachend, aber durchaus sinnvoll, Gerhard Botz' Gewaltstatistik der Ersten Republik (Gewalt in der Politik. Attentate, Zusammenstöße, Putschversuche, Unruhen in Österreich 1918 bis 1938. München ²1983) hab' ich schon sehr interessant und gedankenanleitend erlebt, auch wenn ich mich auf solche quantitiativen Analysen nie sonderlich kapriziert hab' und auch den Quellenberg meiner Diplomarbeit nicht derart analysiert hab' - dazu sind mir Zahlen und Datenbanken dann doch zu fremd.

Montag, 14. Januar 2008

Blätter, Dezember 2007



Blätter für deutsche und internationale Politik
Dezember 2007
128 S.







Ian Buruma schreibt ein weiteres der immer interessanten, aber sich doch wiederholenden Porträts über die abstruse Gedankenwelt der "Neokonservativen" und ihrer fatalen Auswirkungen auf die US-Außenpolitik. Ich hab' von Buruma schon ziemlichen Blödsinn auch gelesen, aber doch interessant sein Plädoyer gegen die Kategorie "Entweder-oder, Freund oder Feind, Mut oder Feigheit" in der Auseinandersetzung mit dem Islamismus.

Montag, 7. Januar 2008

Glasgow und Edinburgh

Glasgow, 29.12.-31.12.2007

Da Glasgow die "Fußball-Hauptstadt" Schottlands ist, haben wir bei unserer Insel-Woche die meiste Zeit hier verbracht, ein Spiel, das Nationalstadion und weitere Grounds gesehen. Es gibt hier aber schon auch schöne Flecken in der Stadt. Doch gewöhnungsbedürftig war das Wetter, da man sich vom ständigen Nieselregen ja ohne ihn zu kennen, doch keine echte Vorstellung machen kann. Die Innenstadt ist vor allem klassizistisch und jetzt nicht so toll, aber wir können sagen, sie ordentlich abgegangen zu sein.

Polizei-Hütte, Buchanan Street


Glasgow Green


Clyde Auditorium (hinten)


modernes Glasgow (2006 eröffnete Brücke "Clyde Arc")


BBC spiegelt sich im Fluß


DAS große Thema, weswegen uns auch ein Match abgesagt worden ist


Kelvingrove Park, im Hintergrund Hunterian Museum und links Kelvingrove Art Gallery and Museum


Kelvingrove Park, Kelvin Way Brücke über den Fluß Kelvin, links Kelvingrove Art Gallery and Museum


Straße in Glasgow


Provand's Lordship, das älteste Haus Glasgows (1471)


St. Mungo's Cathedral


Blick von der Glasgow Necropolis, viktorianische Gräber-Großstadt


die Innenstadt ist britisch-klassizistisch (im Bild: Gallery of Modern Art)




Edinburgh, 3.-4.1.2008

Edinburgh ist irgendwie ein großes Salzburg, jetzt halt nicht im zuckersüßen Barock, sondern stark britisch, aber doch sehr nach touristischem Highlight ausschauend. Wie in Glasgow haben wir auch hier die Stadien besucht und uns die im Vergleich mit Glasgow natürlich bemerkenswertere Altstadt der Hauptstadt Schottlands gegeben, sogar ein Abstecher zum Meer war drin. Eher schwer zugesetzt hat uns am ersten Tag aber ein sehr unleiwandes Schneegestöber. Schöne Stadt trotzdem.

Blick aufs Firth of Forth, einen Nordsee-Arm


Haus in Edinburgh


Castlehill im Schneegestöber


Altstadterkundung bei Sauwetter


Royal Mile


Blick von der Princes Street auf die nahen Berge


endlich hab' ich den Selbstauslöser der Kamera gefunden...


Calton Hill


Edinburgh Castle bei Tag


Blick von der Esplanade am Burgberg Richtung Old Town


Blick von der Ramsay Lane Richtung New Town


Blick vom Calton Hill Richtung Berge


Blick vom Calton Hill über die Stadt Richtung Firth of Forth


Blick vom Calton Hill Richtung Old Town