Sonntag, 28. Januar 2024

Caserta

28.1.2024

In der italienischen Stadt Caserta habe ich ein Fußballspiel besucht. 73.000 Menschen leben hier.

Im Mittelalter standen eine Burg und ein Bischofssitz im heute zehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernten Casertavecchia. Die heutige Stadt entstand erst als Siedlung neben der prunkvollen Palast- und Gartenanlage Reggia di Caserta, die sich die bourbonischen Könige von Neapel hier ab 1752 in zwei Jahrzehnten bauen ließen. Das Schloss sollte die Könige mit ähnlicher Pracht ausstatten wie die französischen Könige in Versailles. Die Untertanen hatten eines der größten Barockbauwerke Europas mit 1.217 Zimmern und einem drei Kilometer langen Park zu finanzieren. Allein zur Bewässerung der Gartenanlagen wurde eine 38 km lange Wasserleitung mit Aquädukten errichtet. Ein Riesenaufwand zum Zweck der Repräsentation von Macht. Nach dem Sturz der neapolitanischen Königsherrschaft in blutigem Krieg und Eingliederung in das neugegründete Königreich Italien 1861 war die Palastanlage nutzlos. In den letzten fünf Jahren wurden um viele Millionen Euro umfangreiche Renovierungen durchgeführt. Das Gebäude dient als Museum.


Straßenszenen


Dom Cattedrale di San Michele Arcangelo, errichtet 1822 bis 1842.

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