13.1.2019
In der italienischen Adriaküstenstadt Cattolica wurde ein Fußballspiel besucht. 17.000 Menschen leben hier.
Die heutige Stadt wurde 1271 gegründet, als die Einwohnerinnen und Einwohner umliegender Dörfer an dieser Stelle unter dem militärischen Schutz der Soldaten der Bischöfe von Ravenna eine neue Ansiedlung schufen. Die Gegend war jahrhundertelang zwischen den Herrschern von Ravenna und Rimini Gegenstand von Auseinandersetzungen. Der Fischfang ist seit jeher ein Haupterwerbszweig. In der Nachkriegszeit war Cattolica einer der wichtigsten Fischereihäfen der Adria. 2008 wurde eine Erweiterung des Hafengebiets in Betrieb genommen.
Am Meer. Die Herkunft des Stadtnamens Cattolica ist nicht völlig geklärt. Eine Annahme verweist darauf, dass im Streit zwischen der katholischen und arianischen Glaubensrichtung der christlichen Religion in der Zeit des Konzils von Rimini im Jahr 359 das Gebiet südlich von Rimini zur katholischen Region erklärt wurde. Eine andere, wohl pausible, Annahme nennt als Ursprung die Zeit der byzantischen Herrschaft vom 6. bis zum 8.Jh., woher der Name von der militärischen Einteilung unter einem byzantinischen General (griechisch καθολικός, katholikós) oder einem hiesigen Lebensmitteldepot (griechisch καθολικά, katholiká) käme.
Ein Sonntagmittag im Jänner ist hier keine Stoßzeit. Anhand der zahlreichen geschlossenen Hotels, Restaurants und Geschäfte in Promenaden und Einkaufsstraßen dürfte im Sommer aber demgegenüber sehr viel los sein.
Straßenszenen
Der Turm torre malatestiana wurde 1490 als Wachturm vor Piratenangriffen vom Meer her errichtet. Heute in Privatbesitz als Wohnhaus genutzt und daher nicht zugänglich.
Die Chiesa di Sant'Apollinare di Ravenna aus dem 13.Jh.
Markthalle.
Das Rathaus aus dem Jahr 1914.
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