27.1.2019
Die antike Ruinenstadt Aphrodisias im Südwesten Kleinasiens wurde vor einem Fußballspielbesuch.
Aphrodisias (griechisch Ἀφροδισιάς) war eine antike Stadt in der Landschaft Karien im Südwesten der heutigen Türkei. Ihr Name leitet sich vom Aphrodite-Kult ab, der im zentralen Aphrodite-Tempel praktiziert wurde. Nach der Durchsetzung der christlichen Religion in der Spätantike wurde der Aphrodite-Kult abgeschafft und in spätantik-frühbyzantinischer Zeit wurde die Stadt in Stauropolis („Stadt des Kreuzes“) umbenannt. Es setzte sich jedoch schließlich der kürzere Name Caria durch, aus der türkische Name Geyre wurde. Zwischen dem 7. und 13.Jh. führten Kriege und Erdbeben dzum Niedergang der Stadt. Im 15.Jh. wurde eine neue türkischen Ansiedlung Geyre gegründet.
Die Ursprünge der Siedlung lassen sich zwar bis in das 3. Jahrtausend v.u.Z. zurückverfolgen, ihren Namen erhielt sie jedoch erst in hellenistischer Zeit, vermutlich im 3.Jh.v.u.Z.
Katze
Das Tetrapylon (von altgriechisch τετράπυλος „viertorig“, lateinisch Quadrifrons „vierstirnig“) ist ein für die römische Architektur im Ostmittelmeerraum typischer vierseitiger Torbau.
Das Stadion von Aphrodisias ist das am besten erhaltene antike Stadion im Mittelmeerraum. Mit einer Länge von 262 Metern, einer Breite von 59 Metern und 30.000 Plätzen auf 22 Sitzreihen gehört es auch zu den größten seiner Art. Anders als beim Stadion von Perge wurde zum Unterbau nicht mir Gewölben errichtet sondern weitgehend Erdhügel aufgehäuft. Dies legt nahe, dass der Bau des Stadions bereits in hellenistischer Zeit entstand. Eine weitere Besonderheit dieses Stadions ist, dass die es auf beiden Schmalseiten geschlossen ist. Damit unterscheidet es sich deutlich von den meist hufeisenförmigen Stadien der römischen Epoche. Das Stadion war von einer umlaufenden portikus (Säulengang) gekrönt. Löcher in den Sitzreihen und Stützsteine an den Außenseiten des Säulenganges zeugen von der Existenz eines Sonnenschutzes. Das Publikum erreichte die Plätze von außen über Freitreppen. In hellenistischer Zeit waren Sportarten wie Ringkämpfe, Boxen, Diskus- und Speerwerfen wie auch Laufwettbewerbe beliebt. In römischer Zeit kamen blutige Todes-Spektakel wie Tierhatzen und Gladiatorenkämpfe dazu.
Die Überreste des Aphrodite-Tempels stammen aus dem 1.Jh.v.u.Z. zurück. Vor diesem Tempelbau stand hier allerdings auch schon ein früherer Aphrodite-Tempel. In römischer Zeit wurde der Tempel weiter aus- und umgebaut. Im 5.Jh. wurde er in eine Kirche umgewandelt.
Der Bischofspalast im Südwesten des Aphroditetempels entstammt der christlichen Epoche der Spätantike.
Die Hadriansthermen. Die komplette Thermenanlage wurde aus Sandstein errichtet, der mit Marmor verkleidet wurde.
Die südliche Agora.
Das große Theater wurde im Jahr 27 v.u.Z. in Auftrag gegebe. Das Theater wurde von Zoilos der Göttin Aphrodite und den Bürgern der Stadt gestiftet. Für den Bau des Theaters wurde der Hügel der Akropolis ausgehöhlt. Das Bühnengebäude des Theaters hat sich ehemals über drei Stockwerke erstreckt und wurde von lebensgroßen Statuen geschmückt. Durch ein Erdbeben wurden große Teile des Theaters zerstört, sodass heute nur noch die unteren Sitzränge und das Erdgeschoss der Bühne sichtbar sind.
Die Ursprünge der Siedlung lassen sich zwar bis in das 3. Jahrtausend v.u.Z. zurückverfolgen, ihren Namen erhielt sie jedoch erst in hellenistischer Zeit, vermutlich im 3.Jh.v.u.Z. Während der drei römischen Kriege gegen das größte damalige Königreich Kleinasiens von Mithridates VI. unterstützte Aphrodisias die römischen Armeen und wurde dafür ebenso belohnt wie dafür, dass sie sich in den römischen Bürgerkriegen nach der Ermordung Caesars auf die später siegreiche Seite gestellt hatten, auch wenn sie dadurch im Jahr 40 oder 39 v.u.Z. angegriffen und erobert wurde.
Das Sebasteion war ein korinthisches Gebäude mit drei Stockwerken, die von Halbsäulen getragen wurden. Zwei parallel verlaufenden Portiken haben eine Länge von 80 Metern und wurden durch eine Prozessionsstraße voneinander getrennt.
Das Museum enthält eine reiche Sammlung antiker Statuen aus der Stadt. Besonders sehenswert sind die Reliefs des Sebasteions und des Aphroditetempels.
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