2.4.2017
Im westslowakischen Kráľov Brod, ungarisch Királyrév, (bis 1927 slowakisch Králová) wurde ein Fußballspiel besucht. 1.100 Menschen leben hier.
Die Ortsbevölkerung ist zu 80% ungarisch und 20% slowakisch.
Der Ortsname des 1252 erstmals schriftlich erwähnten Dorfes im Donautiefland kommt daher, dass es damals im Besitz des ungarischen Königs war und aufgrund seiner königlichen Fähre ungarisch als Királyrév benannt wurde. Der Flusslauf der Donau ist heute ganz anders als noch vor Jahrhunderten. Hier der Flusslauf der Stará Čierna voda des „Schwarzwasser“ Čierna voda, ein typischer Tiefland-Fluss mit zahlreichen Mäandern, Armen sowie Kanälen, die den Fluss mit anderen Gewässern verbinden.
Denkmal für die bei der Befreiung des Ortes vom Faschismus am 1. April 1945 getöteten sowjetischen Soldaten. Errichtet 1970 und versehen mit für die kommunistische Zeit nicht alltäglicher zweisprachiger slowakischer und ungarischer Inschrift.
Das in funktioneller Nachkriegsarchitektur errichtete Rathaus samt Kulturzentrum.
Die 1836 erbaute katholische Kirche.
Am 20. Juni 1849 brachten sich hier in einem Gefecht Soldaten der ungarischen Revolutionsarmee und jene des österreichischen Kaisers Franz Joseph gegenseitig um. Eine 1995 vor der Kirche aufgestellte, aus Holz geschnitzte Gedenksäule erinnert daran.
Straßenszene. Nach dem Zerfall des Habsburgerreiches wurde die Ortschaft Teil der neugegründeten Tschechoslowakei. 1938 bis 1945 wurde sie mitsamt der Region an das mit Hitler verbündete Horthy-Ungarn angeschlossen. 1947 verloren im Rahmen der gegenseitigen Zwangsumsiedlungen 30 ungarischstämmige Familien aus dem Dorf Haus und Hof und wurden nach Ungarn vertrieben, an ihrer Stelle kamen 25 slowakischstämmige Familien hierher, die ihrerseits aus Ungarn vertrieben wurden.
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