17.1.2016
In San Benedetto del Tronto (Sambenedèttë im lokalen Dialekt) an der italienischen Adria wurde ein Fußballspiel besucht. 47.000 Menschen leben hier.
Die 1931 eröffnete Strandpromenade. Die Küste nennt man hier Riviera delle Palme, denn in San Benedetto del Tronto stehen rund 8.000 Palmen verschiedener Arten. Sie sind ein Wahrzeichen der Stadt.
Am Strand. In den 1850er Jahren hatte die Stadt noch nur etwas mehr als 5.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Eröffnung der Eisenbahnlinie an der Adriaküste 1863 wurde der historische Einschnitt. Im gleichen Jahr wurden die ersten Badeanstalten eröffnet und die Entwicklung des Tourismus begann.
Das Meer.
Kunstwerk Lavorare, lavorare, lavorare, preferisco il rumore del mare von Ugo Nespolo: „Arbeiten, arbeiten, arbeiten, ich bevorzuge den Klang des Meeres“
Das Fischer-Denkmal (monumento al pescatore) zeigt einen Fischer, der mit dem Horn seine Kollegen auf am Meer heranziehende Gefahren (z.B. Nebel) aufmerksam macht.
Das zweite wirtschaftliche Standbein neben dem Tourismus ist der Fischfang (trotz kontinuierlichen Rückgangs). Der Fischerhafen wurde 1907 errichtet und zuletzt 2000 erweitert.
Die Figurengruppe Monumento ai caduti e dispersi del mare am Fischerhafen (1997) erinnert in verschiedenen Szenen an im Meer Ertrunkene.
Der Leuchtturm aus dem Jahr 1957.
Straßenszene
Die Cattedrale di Santa Maria della Marina. Der ursprüngliche Entwurf der Kirche stammt aus der ersten Hälfte des 19.Jh., der Bau verlief aber zäh, wurde erst 1847 wiederaufgenommen und 1908 beendet, obwohl die Arbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Mit der Vollendung der Fassade nach alten Plänen wurde dann erst in der Nachkriegszeit fortgesetzt und sie 1973 eingeweiht.
Die Chiesa di San Benedetto martire stammt ursprünglich aus dem 11./12.Jh. und wurde im 18.Jh. v.a. im Inneren umgebaut. Sie wurde über dem Grab des christlichen Heiligen Benedikt errichtet, welchem die Stadt ihren Namen verdankt. Der römische Soldat Benedikt soll im Jahr 304 in der Garnision von Cupra (heute Cupra Marittima) wegen seines christlichen Glaubens im Zuge der Religionsverfolgung unter Kaiser Diokletian enthauptet worden sein. Sein ins Meer geworfener Leichnam sei an der Stelle der heutigen Stadt angespült und von einem Bauern begraben worden. Das Grab wurde bald ein Pilgerort und die Stadt San Benedetto entstand rundherum. Aufgrund der Todesart Benedikts sollen Gebete an ihn bei Kopfschmerzen helfen. Wer's glaubt.
Der Turm Torre dei Gualtieri, umgangssprachlich Torrione genannt, wurde bei einem Umbau der Stadtmauern in den letzten beiden Jahrzehnten des 15.Jh. als Wachturm im höchstgelegenen und ältesten Teil der Stadt errichtet. Die Uhr zeigt auf das Meer und ist von dort sichtbar. Die Zinnen und der Wehrgang an der Spitze wurden 1901 historisierend wiedererrichtet.
Aussicht vom Plateau vor dem Turm
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