Freitag, 2. August 2013

Kalamata

1.8.2013

In der griechischen Stadt Kalamata (Καλαμάτα) in der Landschaft Messenien am Peloponnes wurde ein Tag verbracht, am Abend ging es weiter zum Rapidspiel. Rund 70.000 Menschen leben hier.

Die Kathedrale Υπαπαντή του Σωτήρος („Präsentation des Erlösers“) wurde zwischen 1860 und 1873 zu Füßen der Burg errichtet. Beim Erdbeben 1986 wurde sie schwer beschädigt, aber anschließend wiederhergestellt,


Das Kastro (Κάστρο), die Burg von Kalamata, wurde im 13.Jh. von französischen Kreuzrittern errichtet. Die Stadt wurde nach der Eroberung Konstantinopels im Vierten Kreuzzug zwischen 1205 und 1381 von ihnen beherrscht. Anschließend waren Burg und Stadt wieder byzantinisch, bis sie 1460 die türkischen Osmanen erstmals eroberten. 1540 und von 1685 bis 1715 waren Burg und Stadt unter venezianischer Herrschaft. Im 18.Jh. verlor die Burg ihre militärische Bedeutung und verfiel im 19.Jh. zur Ruine.



Blick von der Burg über die Stadt, im Hintergrund das Meer


Blick von der Burg in die Bergwelt des Peloponnes


Altstadthaus


Die Apostelkirche (Εκκλησία των Αγίων Αποστόλων) stammt aus dem 13.Jh. und ist die älteste erhaltene Kirche Kalamatas. Berühmt ist sie aber aufgrund eines neuzeitlichen Ereignisses. Hier wurde am 23. März 1821 offiziell der Beginn des Freiheitskampfes gegen die türkische Herrschaft verkündet, dem ein in der ersten Etappe bis 1829 dauernder, von beiderseitigen Massakern begleiteter, Unabhängigkeitskrieg folgte.


Denkmal für den griechischen Widerstand gegen die deutsche Besetzung im Zweiten Weltkrieg. 1941 fanden nahe des Hafens Kämpfe um die Stadt zwischen neuseeländischen Soldaten auf britischer Seite und den Griechenland überfallenden deutschen Soldaten statt.


Denkmal für die Opfer der schweren Erdbeben, die am 13. und 15. September 1986 Kalamata verwüsteten und die historische Altstadt weitgehend zerstörten. 20 Menschen starben damals.


Ein Freilicht-Eisenbahnmuseum befindet sich in einem Park in der Nähe des Hafens in Kalamata. Rund um das ehemalige Bahnhofsgebäude stehen alte Lokomotiven und historische Zuggarnituren der mittlerweile am ganzen Peloponnes aus finanziellen Gründen eingestellten Eisenbahn, die auf Schmalspurschienen unterwegs war.





Strand und Meer gibt's da auch.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen