5.6.2010
Die Stadt an der niederösterreichischen Eisenstraße wurde am Weg zu einem Fußballspiel des örtlichen Vereins kurz erkundet. Im Spätmittelalter konkurrierte man als Zentrum der Eisenverarbeitung mit Steyr. Davon zeugt eine geschlossene Altstadt. 11.500 Menschen leben heute in Waidhofen, davon allerdings weniger als die Hälfte im eigentlichen Stadtgebiet.
Das sogenannte Rothschildschloß am Rand der Altstadt. So benannt, da hier 1875-1938 die Gutsverwaltung der Rothschild-Ländereien der Gegend saß. Die erste Burg wurde hier im 12. Jh. errichtet. 1881 erfolgte eine neugotische Umgestaltung unter weitgehendem Verlust der mittelalterlichen Bausubstanz. 2007 gab es von Architekt Hans Hollein angeleitete Ergänzungen, gut erkennbar der Glasaufbau am Bergfried links im Bild.
In einem Kreisverkehr wurde ein historischer Doppelschwanzhammer aufgestellt (vorne), in Erinnerung an die jahrhundertealte Eisenverarbeitungstradition. Im Hintergrund die spätgotische Stadtpfarrkirche mit barockisierter Außenansicht.
Der Stadtturm im Zentrum der Altstadt. 1535-42 aus der Beute nach Vertreibung eines türkischen Heers vor den Mauern der Stadt 1532 aufgestockt. Die Aufschrift aus dem Jahr 1932 besagt, daß dies als Zeichen des Sieges geschah, was historisch nicht belegt ist.
Ansicht der Stadt von der Zeller Hochbrücke aus, 1898 als erste hochwassersichere Brücke hoch über dem Fluß Ybbs errichtet.
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